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KJG
Geschosse und Munition liefert Lutz Möller
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Lutz Möller

Lutz Möller .300" WSM KJG Munition

Lieber Jagdfreund,

nach Durchsicht ihrer Webpage nun total verunsichert, werde ich wohl die Jagarei aufgeben, oder meine alte (hoffentlich finde ich den Prügel noch) 8x68S ausgraben, denn seit Jahren erlege ich da in meinen beiden steirischen Revieren, auf der Patentjagd in CH und auch ein bisserl so im fernen Ausland das Wild mit völlig falschen Waffen und Patronen. Diana und Hubertus mögen mir verzeihen !

Jahresabschuß beider Reviere (einschl.  Berufsjäger- und Jagdlehrlingsabschüsse)

(fast) alle mit Blaser in  .300" WSM, .270" WSM, .308" Win, .30"R Blaser, usw. Auch der rechte Bock lag, Gott sein dank wohl aus reinem Zufall, am Anschuß: 7. 12. '03, R93, .300 WSM, Romey 165 SST, 214 m, 2.100 m. ü. M., -7°C.

Am Berg zählen Sicherheit und Güte

Man lernt eben doch nie aus!

Weidmannsheil, Dieter, Mittwoch, 17. Dezember 2003

 


.300" WSM KJG-Ladungen

 


Die Hülsenmundwandstärke der .300" WSM soll nach CIP 0,445 mm betragen. Albrecht Huf maß nach. Er berichtet

Quelle CIP Romey Winchester Norma
Wandstärke [mm] 0,445 0,43 0,35 0,38
Mindermaß [mm] - 0,015 0,095 0,065
Patronenspiel im Hals [mm] 0,02 0,035 0,115 0,085

Obige Werte aus der wahren Welt, nicht den Spezifikationen, bedeuten schlicht, tatsächlichle Patronen klappern im Lager herum, bringen jedenfalls das Geschoß nicht mittig und fluchtend vor den Lauf. Das ist aber mindeste Voraussetzung genau zu schießen. Nur ein genau sitzendes Geschoß kann den Lauf erschütterungsarm entern und demzufolge ohne eingangsseitig verursachte Abgangsfehler wieder verlassen. Das erste Führband der Kupferjagdgeschosse ist so groß, daß es im Kegel ohne Spiel anliegt. Weil dünn, klemmt es nicht so stark, als daß die Patronen unabgeschossen nicht wieder entladen könnte. Genau in dem klapperfreien mittigen fluchtenden Sitz, liegt eine Ursache für die Leichtigkeit, mit der Waffen mit Kupferjagdgeschossen ohne große Ladungsentwicklung auf Anhieb meist gut treffen. Insofern sind Kupferjagdgeschosse (KJG) und die daraus abgeleiteten Messingsportgeschosse (MSG) auch ohne die Ladungsleiter gut zu benutzen, mit natürlich noch besser.

Im obigen Falle führen Wolfgang Romeys Patronen mit Horneber Hülsen das Geschoß besser als Norma und die besser als Winchester, bei denen das Geschoß deutlich mehr als 1/10 mm klappert. Das ist Schrott!

Hallo Herr Möller,

ich lud heute .30-06 mit 9 g KJG. Die Waffe ist eine Mauser 98 mit einem 600 mm Polygonlauf. Die Patrone wurde mit 3,56g R903 geladen. Setztiefe ausgemessen, so daß der erste Führungsring anlag. Die Geschwindigkeit wurde zwischen 965m/sec und 970 m/sec gemessen. Energie über 4.100 Joule. Das gutes Schußbild, und augenscheinlicher Gasdruck am Zündhütchen waren sehr zufriedenstellend. Jetzt noch die Wirkung am Wild, werde ich weiter berichten.

ps. Ich lieh einem Freund 20 Stück der gleichen 7,62 mm KJG für Präzisionsversuche mit .300" WSM, Blaser R93 Matchlauf, Schußbild ca. 14 mm. Das ist doch was!

Gruß
Hubert Bayer, 12. Juli 2004 20:51

Lieber Herr Dieter,

Waidmannsheil zu Ihre Gams, wenn man den rechten Fleck trifft, wirkt jedes fast Geschoß aus jeder Patrone. Insofern erörtern wir im 21. Jahrhundert die Schwierigkeiten das richtige Gerät für die hohe Jagd zu wählen auf recht hohem Niveau.

Im übrigen ist die .300 WSM eine dickere Patron als die herkömmlichen langen Patronen mit 12 mm Bodendurchmesser. Gleiche Waffen werden also bei gleichem Druck im schwächeren Patronelager der .300" WSM höher belastet. Vergleichen wir mal die Kräfte bei 4.400 bar Gasdruck:

Patrone Hülse Ø Fläche Kraft Verhältnis
.300" WSM 14,10 mm 1,56 cm² 6.870 kp 1,39
7x64 Brenneke 11,95 mm 1,15 cm² 4.934 kp 1

Tja, da kommen mal schlappe 39% Mehrbelastung bei der Amerikanerin heraus. Wollen Sie das dem R93 Verschluß zumuten? Sich die Waffe vors Gesicht halten und dann beruhigt den Abzug ziehen? Nun die Mehrbelastung ist aber nicht alles! Die Fähigkeit des Laufes die Last auszuhalten muß auch bedacht werden.  Da Ihr Wechsellauf in .300" WSM außen die gleichen Maße wie  der 7x64 Lauf hat, können nur die Wände um das Patronlager dünner werden. Na den Prost!

Muß es also unbedingt eine andere Patrone sein, rate ich zur 12 - mm  - Patrone 7x64 Brenneke, bzw für die Gams zur 6,5x65 RWS. Die beanspruchen die Waffe weniger als die .300" WSM und bieten bei flacherer Flugbahn (Rasanz) gleichzeitig für heimisches Wild sowohl mit dem CDP als Werkspatrone als auch besonders mit dem selbstgeladenen KJG vollkommen befriedigende Leistungen auf alles heimische Wild.

Waidmannsheil, Lutz Möller

Lieber Herr Möller,

ich habe mir heute eine neue Sauer S 202 take-down bestellt (Kaliber 8x68 S). Sobald ich im Besitze der Waffe bin, werde ich mir durch www.waffenwildi.ch Munition mit ihrem KJG laden lassen. Er wird sicher direkt bei ihnen die Geschosse bestellen - bin schon jetzt neugierig darauf.

Gruß und Weidmannsheil vom Zürichsee, Dieter, den 23. Januar 2004


Hallo Herr Möller,

die 7,62 mm KJG sind eingetroffen, machen einen sehr guten Eindruck. Jetzt wird für die Bockjagd .300" WSM geladen. Ich werde Ihnen berichten.
 
Gruß, Hubert Bayer

Hallo Herr Möller,

ich habe die ersten .300" WSM ,,zärtlich“ mit Ihrem 7,62 mm 9 g KJG geladen. Ladung 4,47g N550, Zünder Rem 9 1/2, Patronenlänge 74 mm, damit 3 Führungsbänder in der Hülse führen. Vo zwischen 1.015 m/sec und 1.020 m/sec. Ich weiß, es geht mehr, sollte es aber diesmal nicht( R93).

Die Schußentwicklung empfand ich angenehm weich! Fail Safe in 9,7g schießen sich härter. Schußbild unter 3 cm beim ersten Versuch. Mit den ersten 30 Stück fahre ich Donnerstag nach Brandenburg zur Bockjagd. Bejage dort sage und schreibe ,,X“ ha auf selbst gepachteter Fläche. Bin auf die Ergebnisse gespannt und werde in Wort und Bild über die Wirkung berichten.

Bis bald, Hubert Bayer

Herr Bayer,

Zu Ihrer R93 und langsamen N550 Pulver mit Mündungsfeuer. Andere vor Ihnen erfuhren die kurzen R93-Läufe schießen mit schnellern Pulver besser als mit langsamen. Großvolumiger Hülsen mit leichteren Geschossen liefern bessere Ergebnisse mit hochnitrierten einbasigen Pulver, z.B. von Norma als dem besten überhaupt oder Rottweil. Insofern würde ich an Ihre Stelle zu Norma 203B oder Rottweil R902 (noch schneller) greifen und das N550 wieder in den Schrank stellen. Sowohl Norma als Rottweil sind von Bofors aus Schweden. Dabei liefert Norma die gleichmäßigste Qualität, sagt Herr Brömel.
 
Mit freundlichen Grüßen, Lutz Möller, Mittwoch, den 5. Mai 2005, .de

Erntebock

Hallo Herr Möller,

ich bin erfolgreich aus Brandenburg zurück, konnte drei Böcke erlegen. Einer davon ist ein kapitaler Erntebock, der schon seit 2 Jahren bekannt war.

Schußwirkungen: Die ersten beiden Böcke erlegte ich der neuen .270" WSM. Das 9 g Nosler Accubond wirkte sehr überzeugend. Beide Schüsse waren gut plazierte, so 5 cm hinters Blatt, Mitte Wildkörper. Einer lag im Knall, der andere ging noch 5 m. Ausschüsse beide etwa 5 cm groß, aber o. k.

Dann wechselt ich auf mit 9 Gramm KJG geladener .300" WSM. Ausgerechnet dabei gelang mir der Schuß, auf Zehenspitzen stehend am Baum angestrichen, nicht so gut. Getroffen habe ich etwas zu hoch aufs Blatt, so daß ich ca. 1 cm vom Rückgrad durchschoß. Natürlich lag der Bock augenblicklich. Erstaunlich war, daß die Zerstörung ganz minimal war. Bei einer für Rehwild doch großen .300" WSM und einem Schuß, der die Wirbelsäule durchschlugt, auf 80 m Entfernung, man verzeihe mir den schlechten Schuß, zerstört man mit anderen Geschossen ganz erheblich Wildbret. Der Ausschuß war etwa 2 - 3 cm groß und durch das Verschieben der Rehdecke nicht gleich zu erkennen. Der Wildbretverlust war kaum der Rede wert.

Tolles Geschoß!

Jetzt warte ich mit Spannung auf die .270"er Geschosse.

Gruß, Hubert Bayer, Sonntag, 9. Mai 2004 19:49

 

7,62 mm KJG in .300" WSM

Guten Morgen Herr Möller.

wir kamen gestern aus Brandenburg zurück. Ich erlegte 3 Böcke mit .300" WSM. Waffe war eine R93 mit 65cm langem Semi Weight Lauf. Geladen wurde mit 4,53 g N550 und dem 7,62 mm 9 Gramm KJG. Zünder waren Remington 9 ½ M. V0 gemessene 1.020 m/sec. Die Streuung war bei 2 Schußserien a 3 Schuß einmal 8 mm und einmal 13 mm äußerer Umfang des Schußbildes, abz. eines Kalibers. Bei Versuchen mit N 550 waren die besten Schußbilder zu verzeichnen. Vom Schußklang her hört es sich sehr unterschiedlich an, man glaubt nicht, daß gescheite Schußbilder zustande kämen. Mein Freund hatte die gleichen Erfahrungen mit einem 60 cm langen LRS Lauf von Blaser. Versuch mit anderen Pulversorten waren nicht so zufriedenstellend bezüglich Tempo und Präzision.

  1. Bock

    Erlegt wurde der erste Bock schrägstehend mit einem Treffer auf die Leber, also etwas zu weit hinten. Entfernung 140 m in einem Rübenfeld. Ich befürchtete schon Pansenverletzung. Bock lag im Knall. Die Leber püriert, Pansen unverletzt. Auf Bild 1 sehen Sie den Ausschuß. Einschuß war noch weiter hinten.

    Bock

    Dieser Bock stand etwa 150 m entfernt, genau breit und wurde mit Herzschuß erlegt. Er lief 10 m auf mich zu, wankte und brach zusammen. Herz wurde zerstört. Auf Bild 2 sehen Sie den Ausschuß. Der Bock war fast gänzlich ausgeschweißt.

     

  2. Bock wurde am Stich getroffen und lag auf der Stelle. Leider kein Bild von der Schußwirkung vorhanden.

Um es kurz zu machen, ich bin voll zufrieden mit Ihren KJGen.

Gruß Hubert Bayer, Montag, 9. August 2004 08:40

.300" WSM + KJG

Hallo Andy,

ich bin in den letzten Jahren absoluter Fan der .300" WSM geworden. Zur Erklärung mußt du wissen, ich habe ca. 40 Büchsen aller Kaliber. Ich suchte zuerst Präzision. Da war das Nosler Fail Safe mit Abstand das Beste. Dann habe ich aus USA 200 Stück Fail Safe in 9,7 g bekommen und war begeistert. Ich jagte  damit in Namibia 2 Jahre. vom 700 KG Eland, Rekord Kudu bis zu Springböcken und sogar die kleinen Steinböckchen. Ich war restlos begeistert. Dann fuhr ich in mein Brandenburger Revier und schoß dort ca.  10 Böcke. Wirkung gut, Wildbrettzerstörung für das relativ starke Kaliber wenig. Ladung: 4,8g N160, Zünder Rem 9 ½, L6 74,8 mm.

Aber das Beste ist des guten Feind. Das KJG setzte ich bisher nur auf Rehbock ein. Damit war ich sehr zufrieden. Die Präzision ist fantastisch.
Ladung: 4,47 bis 4,53 g rains N550, L6 74 mm . So liegen 3 Führungsbänder im Hülsenhals.

Freitag fahre ich wieder und werde dieses Mal die 6,5 x 68 mit 6,5 mm KJG kurz prüfen, übrigens mit 5,5 Gramm Geschoß, 1.240 m/sec schnell.

Gruß
Hubert, Dienstag, 9. August 2004 09:09

Muffel mit KJG aus WSM
 

Josef Cremer berichtete am 11.Oktober fernmündlich über eigene Erfahrungen mit dem 7,62 mm KJG aus der .300" WSM.

Er lud das 7,62 mm KJG mit 4,28 g R907 mit Magnum-RWS-5333-Zündhütchen in die 71,6 mm lange .300" WSM. Den  65 cm langen Lauf verläßt das 7,62 mm KJG sodann mit 1049 m/s. In 100 m Entfernung schießt er damit auf ein Schußpflaster. Er vermaß die Flugbahn mit jeweils mehreren Schüssen wie folgt

7,62 mm KJG aus .300" WSM bei 1.049 m/s V0

Weite 100 m 200 m 320 m
Bahnhöhe + 5 cm + 3,5 cm -10 cm

Die V0 liegt dank des Magnumzündhütchens etwas höher als erwartet. Die 5333 zünden also gut und gleichend an, obwohl das Pulver bei der Menge eigentlich auch noch mit herkömmlichen ZH auskommen würde. Die R93 mit langem Lauf schießt sich angenehm. Am Wochenende sollte sich zeigen, was das 7,62 mm KJG aus der .300" WSM zu leisten vermag. Josef Cremer jagt in bergigem Land.

  1. Auf einen hangabwärts stehenden Bock kam er zu hoch ab, traf ihn auf 100 m zu hoch in den Rücken. Der Getroffene fiel blitzartig zu Boden. Der Ausschuß bei dem festen Ziel war faustgroß. Hämatome und Blutgerinnsel gab es nicht.
     

  2. Als nächstes kam auf 50 m ein Muffel ins Visier. JC hielt hinter dem Blatt auf die Kammer und lies fliegen. Muffel gelten als sehr schußhart. Der Muffel kam dennoch nur noch 30 m weit. Dann lag er. Die Lunge war vollständig ausgeblutet, der Ausschuß daumengroß, wenig Schweiß auf der Fluchtfährte zu sehen, kein Wildpret entwertet.
     

  3. Um nun statt Zielen geringen Widerstandes auch mal ein festeres Ziel zu treffen, um dabei die Wirkung zu prüfen, hielt JC beim nächsten Knopfbock auf 140 m mittig auf die Leber an. Erwartungsgemäß (siehe Druckwelle) fiel der Bock im Knall und lag! Der Pansen hing zu Hälfte aus dem fünfmarkstückgroßen Auschuß raus, war äußerlich heil, innen angeritzt.
     

  4. Zuletzt mußte noch ein Kitz an das KJG glauben. Auf 150 m getroffen flog es 2 (!?) m hoch in die Luft, drehte ich, kam mit dem Rücken voran zu Boden, stand noch ein letztes Mal auf, flüchtete noch vielleicht 15 m bis er endgültig lag. Der Einschuß lag vor, der Ausschuß hinter dem (dem Einschuß gegenüberliegen) den Vorderlauf. Das Herz war unverletzt, der Treffer ein reiner Lungenschuß. Hämatome oder Blutgerinnsel fehlten. Auf der ausschußseitigen Kammerinnenseite fanden sich neben dem Hauptausschuß einige kleinere Nebenausschüsse der Splitter, die anders als Bleistaub groß und und hart genug sind die ganze Lunge und die Decke, einschließlich Rippen zu durchdringen.

Herr Cremer bemerkte, das Geschoß sei „göttlich”. Endlich habe er nun ein Jagdgeschoß gefunden, daß weit und rasant fliege, ohne viel zu fallen, gut wirke, aber kein Wildpret durch Hämatome oder Blutgerinnsel entwerte. In seinem Revier fielen jährlich etwas 100 Stück Wild an, die an den Metzger verkauft würden, der Hämatome oder Blutgerinnsel aber gar nicht schätze. Mit der einen Patrone könne er nun sicher Alles bejagen.

 

Sehr geehrter Herr Möller,

wie versprochen anbei mein Erfahrungsbericht mit dem 7,62 mm KJG in .300" WSM aus der Blaser R93 mit einem 65 cm Lauf, in der Version Professional Schaft und ZF 6-24x56 Zeiß. Ich lud das Geschoß mit R 907 auf 1.049 m/s. Auf 230 m GEE eingeschossen, fiel das 7,62 mm KJG auf 320 m nur 10 cm. Die Umstände in österreich ergaben, daß ich meine Waffe auf 100 m Fleck eingeschossen hatte. Bei der Bergjagd bietet das am Hang Vorteile. Die Ergebnisse meiner österreichreise folgen nun:

  1. Schmalreh auf 180m Blatt:

    Stück lag im Knall: Ausschuß war ca. 5 DM Stück groß, kaum Hämatone, Kammer ausgeschweißt, jedoch kaum Schußzeichen am Anschuß
     

  2. Gams auf 280m - 60° bergauf:

    Erster  Schuß waidwund, Gams zeichnete deutlich, wobei eine Gams sich sehr schnell bei einem Waidwundschuss nieder tut. Dennoch schoß ich auf 320 m ein
    zweites Mal. Im Schuß fiel das Stück. Auch hier waren beide Ausschüsse 5 DM Stück groß. Ich hatte im unteren Drittel angehalten. Da saßen dann auch beide Schüsse.
     

  3. Gams auf 200 m spitz von vorn: Gams lag sofort im Feuer
     

  4. Kalb auf 310 m - 50° bergauf:

    Im Schuß drehte sich das Stück ohne zu zeichnen um, machte eine 15 m Flucht, drehte sich erneut und kippte nach weiteren 15 Metern einfach um. Der Schuß saß
    sauber auf dem Blatt. Da hatte ich auch hingehalten.
     

  5. Alttier auf 280 m - 50° bergauf:

    Ohne sichtbare zu zeichnen zog das Stück im Schuß einfach in den Bestand und war nicht mehr einzusehen. Am Anschuß fand sich deutlicher Lungenschweiß, solcher ebenfalls in der Wundfährte. Der HS brauchte nur 30 m zu arbeiten. Dan fand der das tote Tier. 

Zusammenfassend kann man sagen

  1. Daß Lutz Möller KJG Geschoß fliegt enorm flach!

  2. Auch bei weiten Schüssen kann man „einfach drauf halten”!

  3. Die Wildgröße bestimmt ganz klar die Wirkung. Rotwild macht einige Meter, Rehwild fällt wie vom Blitz getroffen um!

  4. Die Ausschüsse waren immer nur 5 DM Stück groß, ergaben in Wundfährten wenig Schweiß. Der Schweiß läuft nunmal gemäß der Schwerkraft nach unten, bei mittigen Ausschüssen also in den Brustraum. Doch sollte das für einen Schweißhund, der eh nur nach der Bodenverwundung gehen sollte, kein Problem darstellen, denn Schweiß ist eine Bestätigung für uns Jäger, aber nicht für den Hund!

  5. Hämatome waren bei allen Stück kaum bis nicht zu beobachten!

Aus meiner Sicht ist das 7,62 mm KJG  endlich ein Geschoß für eine .300" WSM mit dem ich auch Rehwild schießen kann, ohne daß dieses mir förmlich explodiert, bzw. das Wild unbrauchbar wird. Die Flugbahn des Kupferjagdgeschosses und ebenfalls die Präzision ( 5 Schuß auf 100 m ergeben 14 mm Streukreis ) sind einmalig!

Mit freundlichen Grüßen,
J. Cremer, Dortmund , Dienstag, 26. Oktober 2004 09:59

 

Sau mit KJG aus WSM

Hallo Uli,

über die Weihnachtsfeiertage war ich noch einmal jagen. Habe beim Nachtansitz eine 61 kg Bache gestreckt. Sie war auf frischer Schneedecke trotz Dunkelheit gut anzusprechen, Entfernung ca. 85 m. Schuß mit 7,62 mm KJG vom relativ hohem Hochsitz war gut (etwas tief) angetragen, verpaßte knapp das Herz, somit sauberer Lungeschuß. Am Anschuß war Lungenschweiß und ein Kugelriß deutlich zu erkennen. Die Sau rammte nach einem Meter direkt die erste Fichte, war also im Schuß direkt nicht mehr fähig wahrzunehmen. Aufgrund der relativ guten körperlichen Verfassung schaffte sie aber noch stolze 50 m im Unterholz. Die Nachsuche war auch ohne Hund durch Scheißfährte einwandfrei möglich. Der Einschuß war kalibergroß, der Ausschuß maß ca. 2 Kaliber, Wildpret war keins zerstört Daher stellt sich die Frage, ob das neue KJG mit Kerben, oder das Deformationsgeschoß unbedingt nötig sind, da hier mit Sicherheit auch mehr Wildpret zerstört wird bzw. die Weitschußeigenschaften verloren gehen. Für spezielle Gegebenheiten mögen sie sinnvoll sein, siehe Wald oder Bewegungsjagd. Bei reinem Ansitz habe ich lieber die Gewißheit: Fliegt flach [habe auf 50 m und 200 m Fleckschuß], hat 100% Ausschuß, wenig Zerstörung und ist zielgenau [auch für Kopfschuß geeignet].

Jedoch gab's auch wieder was ärgerliches. Nach dem Durchrepetieren und anschließendem Entladen bei Jagdabbruch blieb das Geschoß trotz rundumläufiger Sekundenklebersicherung (zwischen Geschoß und Hülse) im übergangskegel / Lauf stecken. Wie Du weißt ist das echt ne sch... Arbeit, die Waffe vom Pulver zu säubern. Daher brauchen wir da eine Lösung, Kleber reicht nicht. Entweder man macht auch hier eine Krempe wie beim Deformationsgeschoß, oder setzt das Geschoß doch wieder etwas tiefer (Verlust an Genauigkeit?) oder setzt mit einer engeren Matrize. Was meinst Du?

Hinsichtlich des .300" WSM Umbau der SAKO TRG22 (.308" W.) habe ich mich noch nicht recht entscheiden können, habe so ein bißchen Bedenken, ob die sehr guten TRG Eigenschaften (Genauigkeit und butterweicher Verschluß) nicht auf der Strecke bleiben. Vielleicht sollte man sich für den reinen Weitschuß doch ne extra Waffe zulegen, entweder im Kaliber 8x68S oder andere Spezies. Wie ist denn Deine Entscheidung?

Viele Grüße und Waidmannsheil, Thies Langmaack, Dienstag, 11. Januar 2005 13:37

 

KWJG für .300" WSM ?

Sehr geehrter Herr Möller,

laut Ihrer Auskunft wünschen Sie Bestellungen per e-mail. So möchte ich denn 100 Stück des Kupfer-Weitjagd-Geschosses im Kaliber .300" bestellen. Gewicht 11g, Länge 39 mm. Ich möchte bitten, mir die neuen Ausführungen des Jahres 2005 mit tiefer gebohrter Hohlspitze zu senden. (Wie tief ?). Haben Sie ballistische Daten für die .300 WSM mit o.g. Geschoß ? Welche Maximalladungen für welche Pulver ? Welche Geschwindigkeiten und max. Gasdrücke werden erreicht ? Gibt es Erfahrungsberichte speziell hierzu? Besten Dank, ich bin wirklich sehr gespannt und neugierig auf die Ergebnisse mit Ihrem Geschoß.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. D. Englsberger, Sonntag, 26. Dezember 2004 20:09

S. g. Dr. Engelsberger,

was wollen Sie denn damit anfangen? Wir vergleichen mal möglich Flugbahnen zwischen dem 7,62 mm KJG und dem 7,62 mm KWJG aus der .300" WSM mit besten Ladungen aus 65 cm Lauf.


KJG gegen KWJG in der .300" WSM

Weite [m] 7,62 mm Geschoß 0 50 100 150 200 250 300
Schnelle [m/s] KJG 1.043 990 939 889 840 793 747
KWJG 958 932 907 883 858 835 811
Bahn [cm] KJG -4,5 +1,2 +4,4 +4,8 +2 -4,1 -14,2
KWJG -4,5 +1,4 +4,6 +4,7 +1,7 -4,7 -14,7
Winddrift [cm] KJG 0 0,5 2,1 4,8 8,7 14,1 20,9
KWJG 0 0,3 1,1 2,5 4,6 7,5 11,1


Die Flugbahnen beider Geschosse gleichen sich im Rahmen jagdlicher Genauigkeiten. Allerdings können Sie das KWJG in der .300" WSM nicht mit dem ersten Führband in die Felder setzen. Es wird also klappern. Für die Genauigkeit ist das nicht gut. Die KWJG-Winddrift ist erheblich besser, aber auch beim KJG noch im Rahmen jagdlicher Erfordernisse, da die Tiere ja recht breit sind. Insofern besteht für die .300" WSM kein Grund das KWJG verwenden zu müssen. Der schlechte Sitze des langen Geschosses in der kurzen Patrone spricht sogar dagegen. Das KWJG wurde für pulverstarke Patronen, mit den wirklich weit (deutlich > 300 m) geschossen werden soll, entwickelt, nicht für so kleine Dinger wie die .300" WSM! NAch dem 7,62 mm KWJG wird nicht genügend gefragt, um es laufend zu fertigen. Ich rate Ihnen also zu dem 7,62 mm KJG für ihre .300" WSM. Falls Sie auf dem 7,62 mm KWJG bestehen, müßten Sie mindestens 300 Stück abnehmen.

Waidmansheil, Lutz Möller, 27. Dezember 2004,


Sehr geehrter Herr Möller,

besten Dank für Ihre Antwort und Ihre Anregungen. Bitte beantworten Sie mir noch die Frage: Warum kann das 7,62 mm KWJG nicht mit dem ersten Führband in die Felder gesetzt werden? Dazu noch der Hinweis:  Meine Büchse verfügt über einen 10-Zoll-Drall, extra deshalb, um schwerere Geschoße mit guter Präzision verwenden zu können. Ist das KJG hierfür nicht zu leicht? Könnten damit nicht infolge überstabilisierung Präzisionsprobleme auftreten ?

Mit besten Grüßen
Dr. D. Englsberger, Freitag, 7. Januar 2005 18:32

Lieber Dr. Englsberger,

die .300" WSM-Patrone darf nach CIP 72,64 mm lang sein. Das 7,62 mm KWJG hat ein so lange Spitze, daß das erste Band schon in der Hülse verschwindet, statt im übergangskegel anzuliegen. Der 254 mm lange Drall ergibt bei 7,83 mm ZugØ 5,52° Drallwinkel. Damit würde Ihre Waffe das lange KWJG drallstabilsieren. Anders als Viele glauben erfordern nicht schwere Geschosse steilen Drallwinkel, sondern lange. Bei gleicher Gestalt und damit auch Länge fliegen Schwere Geschosse stabiler als leichte Geschosse. Sie können das bei Kneubuehl im Unterschied der leichteren Granaten im Gegensatz zu den Wuchtgeschossen nachlesen.

KJG haben keine sog. „Präzisionsprobleme”! Schon gar nicht wegen „überstabilsierung”! Derlei Geschichten werden zu Jagdgeschossen und - waffen immer mal wieder in die Welt gesetzt, ohne daß die überbringer solcher Hiobsbotschaften in der Lage wären, die zugrundeliegende Ballistik zu verstehen, geschweige denn am Beispiel schlüssig nachzuweisen. Also vergessen Sie den Unsinn am besten. Das 7,62 mm KJG fliegt aus allen  üblichen Drallängen in seinem Kaliber stabil und genau. Lesen Sie dazu gern den 341 m Sprinbock  und betrachten dabei die 430 - m - Ergebnisse.

Erfahrene Silhouettenschützen wie G. J. Wasser, die im Rahmen ihre Leidenschaft Schafe aus Stahlplatten auf 500 m stehend freihändig beschießen und, wenn auch nicht immer, treffen und umwerfen, berichten, der am Schützen zerrende Wind sei ein viel größere Störung, als die Winddrift des Geschosse selbst (sofern es nicht gerade wie eine Feder weggeweht würde). Vielleicht äußert sich GJW ja mal zu der Sache. Ich werde ihn fragen.

Glauben Sie mir, wenn ich Ihnen für die .300" WSM das 7,62 mm KJG empfehle, bekommen Sie schon das zu Patrone und Waffe passende Geschoß!

Waidmannsheil, Lutz Möller, 7. Januar 2005, .de

Moin Guido,

alles Gute wünsche ich dir für 2005!

Untern erwähnte ich einen deiner Aussprüche. Ich hoffe, ich gab ihn richtig wieder. Hättest du Lust zum praktischen Gewehrschießen ein paar Worte zu Papier zu bringen? Die würden gewiß helfen. Ich stecke mit Entwicklungen im Streß. Ich hoffe, wir werden uns auf der diesjährigen IWA nun wirklich mal die Handdrücken.

Gruß Lutz,  21:12 07.01.2005
 

Lieber Lutz,

wünsche Dir auch alles Gute im neuen Jahr. Auf daß Dir möglichst wenige Fehlschüsse gelingen !

Ich glaube, zu Deinen Ausführungen betr. der Fragen von Dr. Engelsberger, habe ich nur noch wenig zu sagen, denn Du hast es auf den Punkt gebracht: überstabilisieren ist eine alte Mär, die nur in Winkelgraden von Haubitzen auftreten kann. Auch bei Schüssen im Bereich von 1-2 km läßt sie sich nicht nachweisen. Aber hier liegt eben das Problem, denn wer hat schon ein Verfolgungsradar und das entsprechende Gelände dafür? Beat Kneubuehl hat es natürlich und noch nie so einen Effekt nachweisen können.

Bei üblichen Patronen ist sinnvoll, das Geschoß vorne (Ogive, Führungsband) an den Feldern anliegen zu lassen, damit es gut zentriert wird und schon beim Anfahren drehen muß. Zusätzlich hilft die Verdämmung zu stabilerem Abbrand. Wenn dann der Pulverraum zu 80 - 100 Prozent mit dem richtigen Pulver gefüllt ist, ist eine gute Basis für Präzision gegeben. Schon diese kann in der Praxis kaum ausgenutzt werden, weil der Schütze seine Motorik nicht blockieren kann. Sogar Tim Kurrik, der weltbeste Silhouetten-Schütze hat m. W. erst zwei Mal "full house" geschossen und da ist der Widderrumpf immer hin rund einen halben Meter breit und 30 cm hoch. Wenn dann noch Wind am Schützen zerrt, sind die Topleute froh, 2/3 der Ziele zu treffen und die stehen auf 125, 250, 385 und 500 m. Also nur ein Viertel auf die Maximaldistanz und freistehend geschossen.

Sogar im Liegendanschlag mit den Pistolen ist der Windeinfluß auf den Schützen zumindest in der selben Größenordnung wie auf das Geschoß. Dies, obwohl bei den kürzeren Läufen kaum 600 m/s erreicht werden.

Natürlich hast Du recht, daß der Mindest-Drall fast ausschließlich von der Länge des Geschosses abhängig ist. Die Masse hat keinen Einfluß.

Neben dem 2. Band von Kneubuehls „Geschosse” hat Sam Goldstein Mitte letzten Jahres im SWM über trefferrelevante Einflüsse geschrieben. Auch hat er einige alte Zöpfe abgeschnitten, die leider immer noch falsch zitiert werden. So z.B. die Mär, daß ein weites Heraussetzen des Geschosses zu Drucksprüngen führen würde. Ich hänge Dir den Artikel mal an (inkl. unveröffentlichter Literaturliste) und SHG hat sicher nichts dagegen, wenn Du ihn weitergibst.


S 8 Laufschwingungen | S 9 Physik Teil II

 

übrigens ist im Playboy 1-2005 ein mehrseitiger Artikel mit dem provokanten Titel „Schützenfest in Erfurt”, der gut recherchiert ist. Ein Grund, das Männermagazin zu kaufen, denn es sollen noch hübschere Bilder als z.B. auf Seite 49 zu finden sein ;-)

Wenn wir uns endlich mal auf der IWA sehen, wäre es toll, ein paar Deiner 7 mm Geschosse zu bekommen, denn an der Silhouetten-WM in Tschechien im Sommer möchte ich versuchen, den Weltrekord auf 200 m mit der Pistole zu brechen. Jim Harris aus L. A. hält ihn mit 10 Schuß und 25 mm über Kimme und Korn.

Frühe Grüsse
Guido

Literatur:

Goldstein, S. H.: Optimierung einer Silhouetten-Pistole unter schwingungstechnischen und thermodynamischen Aspekten (Jahresband ´99 der deutschen Arbeitsgemeinschaft Akustik)

Kersting/DEVA: Druck und Geschwindigkeit verschiedener Laborierungen (DWJ 1/93)

Liesa, Pascal: Unlimited resurrection (Silhouette France No.31 – Sept/Okt 1994)

Scovill, Dave: Firearm Pressure Factors (Wolfe Publishing, Arizona 1990; ISBN: 0-935632-85-9)

Wasser, G. J.: Laufschwingungsmessungen (DAGA-Jahrbuch 89, Seiten 303-306)

 

Guido,

Welches Geschoß möchtest du deine 7 x 49 GJW? Das 7 mm KJG oder das 7 mm KWJG ? Die aktuelle QuickLoad-Daten findest in Kupferjagdgeschosse.

Gruß Lutz, 9. Januar 2004, .de

Siehe auch Zerleger!

Deutsch Südwest 2005

Tag Herr Möller,

neben dem 8,5 mm KJG aus der .300" RUM (siehe DSW 2005 setzte ich das Impala auf einen Oryx eingesetzt. Verschossen aus einer .300" WSM. 8,4 Gramm, Geladen auf 5.000 J, also auf ca 1.100 m/s: eine stramme Ladung. Der Oryx bekam den Treffer auf 200m hoch Blatt:

Das Impala streifte die Wirbelsäule:

Bush

Sauen

Weichtreffer von rechts

Weichtreffer von oben


.300" WSM 10,2 g BST @ mit 975 m/s in 50 m is not a good choice for 15 kg piggies. just my .02 .Bullet entered left side center 2" below spine and tore a hole the size of a NERF football on the other side. i am quite certain this is the Pig i have been watching grow up from Newborn (April) until June. Kind of a loaner probably cause she was the only Black Piglet. Corn Fed from Birth, UMMMMMMM Tasty

Moin Dirk,

wer hat das Ferkel denn SO getroffen und mit DEM Geschoß. So in Hühnerkram! Das geht viel besser, gerade im Bush mit möglichen Hindernissen mit dem dafür bestimmten Drückjagdgeschoß.

Welche Waffe wirst du mit nach Finnland '07 nehmen? Wie du weißt, wollen wir ein paar Neuigkeiten mitnehmen, um die dort zu prüfen und daher wüßte ich gern, welche Patronen jeder einzelne schießt.

Gruß Lutz,

Gönne Dir MJG der Lutz Möller GmbH vom Erfinder selbst.

Du wirst kein besseres Jagdgeschoß finden.

Lutz Möller

Lutz Möller, .de