Heimat
Suche
5,6 mm
6 mm
6,5 mm
6,8 mm, .270"
7 mm
7,62 mm, .30"
8 mm S
8,5 mm, .338"
9,3 mm
KJG
Geschosse und Munition liefert Lutz Möller
springe zu
Lutz Möller

Lutz Möller 6,5x57R KJG Munition

Bergstutzengeschoß | Im Drilling | Weiter Kipplauf |KJG-Erfahrungen | 6 oder 6,5 mm? Bockbüchsflinte | Splittervergleich | Winddrift | CDP schlecht auf Reh | Guter Fuchbalg | Kleine Katastrophe | Ferlacher KLB |Drei Rehe mit KJG

6,5 mm KJG Geschoß; 6 g schwer; 29,2 mm lang; BC 0,418

Welches Geschoß im Bergstutzen?

Hallo Herr Möller,

schon seit langer Zeit lese ich Ihre Seiten und bin begeistert, da zu jedem Thema die Jagd betreffend etwas zu finden ist. Leider habe ich sie zu spät gefunden sonst wäre mir mancher Fehlkauf erspart geblieben. Nur manche Händler sind mit ehrlichen Informationen die Waffe und Kaliber betreffend leider überfordert.

Vor vier Wochen habe ich mich entschlossen einen Krieghoff Bergstutzen mit frei schwingenden Läufen zu kaufen. Die von mir gewählten Kaliber sind 6,5x57R und 9,3x74R. Ich bejage in einem gemischten Feld-, Waldrevier Sauen, Rehe und Raubwild. Nun meine Frage: welche Geschosse würden Sie mir für die entsprechenden Kaliber empfehlen. Da ich nicht Wiederlader bin, bin ich auf Werksmunition angewiesen.

Noch eine zweite Frage beschäftigt mich: Ich führe einen Blaser Kipplaufstutzen im Kaliber 308. (Empfehlung des Händlers) mit 50 cm Lauf. Die Waffe schießt unvorstellbar präzise und ist auch sonst ein super handliches Gewehr. Nur bei 150 Metern ist hier Schluß. Dann fällt das Geschoß in den Dreck. Probiert hab ich schon 11 g Geco Teilmantel (Wundwirkung grauenhaft) und 9,72 Hirtenberger Nosler. über die Wundwirkung kann ich bei dem Nosler Geschoß nichts sagen, da bis auf zwei Ausnahmen alle Stücke auf den Träger oder Kopf geschossen wurden. Bei einem Lungenschuß 120 Meter auf breit stehendes Kitz gab es 'ne 170 Meter Flucht. Einschuß: kalibergroß, Ausschuß 1,5 cm, Schweiß reichlich. Zum Glück im Feld. Haben Sie für den Stutzen eine Idee das Geschoß betreffend?

über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.

Viele Grüße, Jörg Heymann, Dienstag, den 17. Februar 2004

Herr Heymann,

Ich empfehle ich Ihnen Lutz Möller KJG Munition der Lutz Möller GmbH.

Ihre Antwort zur .308" Win. finden Sie dort.

Waidmannsheil, Lutz Möller


Hallo Hr. Lutz Möller,

da ich schon seit langer Zeit, noch bevor ich den Jagdschein hatte, Ihre Seite lese, möchte ich mich an Sie wenden, um bezüglich der 6,5x57 R Patrone einige Fragen zu stellen. Meine Schwierigkeit  (schon die vieler Jungjäger) war, eine Patrone zu finden, die für alles vorkommende Wild ausreicht und jenes ohne groß zu entwerten im Schuß liegen läßt.

Ob das Wild im Schuß liegen bleibt, liegt weniger an dem Geschoß, sondern eher am Treffersitz. Der entscheidet vorrangig über die Wundwirkung.

Die Ausgangslage war bzw. ist: Als Hauptwildarten kommen Reh, Fuchs und geringer die Niederwildarten Hase, Marder, Elstern und Eichelhäher vor. Als seltenes Wechselwild erscheint gelegentlich Schwarzwild. Ich stand vor dem Problem, eine Waffe und Patronen  zu finden, die allen vorkommenden Wildarten (auch dem Schwarzwild), gerecht wird. Man denke nur an die 6,5 mm - Kaliberforderung für Schwarzwild.

In Deutschland sind auf Schwarzwild auf 100 m mindestens 6,5 mm Kaliber und 2.000 Joule Energie vorgeschrieben.

6,5x57R

Flächen-
last

V0

V100

V200

6 g TMS

17,1 g/cm²

985

857

741

7 g KS

20,0 g/cm²

870

772

680

8,2 g KS

23,4 g/cm²

835

753

676

6,5x65R RWS

Flächen-
last

V0

V100

V200

8,2 g Ks

23,4 g/cm²

930

842

760

Ich entschied mich nach langer Entscheidung und dem studieren Ihrer Seiten für eine BBF 6,5x57 R mit dem Schrotkaliber 12. Auf dieser ist ein 8x56 Zeißzielfernrohr aufgebaut. Nun zu meiner Frage: Können Sie mir bezüglich der Laborierung die ich auswählen sollte, raten.

Tatsache ist: Die 5,6x50 R Magnum mit 3,24 g von RWS hat 887 m/sec V100 und 1.275 J E100, die 6,03 g 6,5x57 R von RWS bietet 857 m/sec V100 und 2.203 J E100 (alles Werte aus dem Frankoniakatalog). Würde das 6,03 g die gleiche oder ähnliche Wirkung wie die 5,6x50 R Magnum, erreichen, damit das Wild (z.B. Rehwild) im Schuß liegt? Ein weiterer Vorteil des 6,03 g gegenüber dem 8,16 g ist die gestrecktere Flugbahn, darum möchte ich das leichtere Geschoß, wenn die Wirkung gut ist, dem schwererer den Vorzug geben. Vielleicht könnte Sie mir einen Rat dazu geben.

Gestreckte Flugbahnen sind immer vorteilhaft, weil sich Entfernungsfehler dann weniger in Höhenabeichung bewirken. Schnellere Geschosse sind gerade kleinem Wild, wie dem Reh besser, weil die zerstörende Zielwirkung dann steigt, und mangelnde Tiefenwirkung bei kleinem Wild nicht stört. Wenn die Geschosse, z.B. Teilmantel spitz (TMS) oder Kegelspitze (KS) ähnlich aufgebaut und ähnliche schnell sind ergeben sich vergleichbare Aufpilzung und Splitterung, sofern sich die Geschosse in der Größe nicht zu sehr unterscheiden und das Ziel ähnlich ist. Das Reh recht dünn ist, gehe mal von ähnlicher Wirkung bei Rehwild aus.

Das dickere Schwarzwild würde mit der kleineren 5,6er nicht bejagt werden dürfen. Das 6g TMS langt für den breiten Kammerschuß auf geringen Schwarzwild hin, um die Lunge großflächig mit Splittern zu durchziehen, ggf. auch das Herz zu durchbohren. Bei spitzen Schüssen, breiten Blattschüssen oder Treffern auf den Oberarmknochen, ist nicht mehr mit Ausschuß zu rechnen. Kopf- und Trägerschüsse sollen gut gezielt werden.

Die meisten Jäger bei uns verschießen das 8,16 g Geschoß.

Auf dünne Rehe wäre lange 8,2 g gegenüber dem kürzeren 6 g Geschoß, weil zu langsam, hinderlich. Auf dickeres Schwarzwild wäre das 8,2er dagegen förderlich, weil die Tiefenwirkung mit der Flächenlast zunimmt. Im Grunde stellt sich die Frage bei nur einer Laborierung bei Kammerschüssen (nicht Kopf- oder Trägerschüssen). Willst du das Reh oder das Schwein länger laufen lassen? Reh rennen weiter mit dem schweren Geschoß, Schweine weiter mit dem leichteren Geschoß. Du steckst also in einer Zwickmühle!

Ich hoffe ich habe sie nicht zu sehr gelangweilt und verbleibe mit einem Waidmannsheil
Werner

Nein Werner,

deine Fragen sind berechtigt und für den jagdlichen Gebrauch wichtig. Es gibt allerdings einen guten Ausweg aus der Zwickmühle. Lasse die vorhanden Waffe von 6,5x65R auf 6,5x65 aufreiben und schieße dann das 8,2 g KS - Geschoß. Das fliegt aus einem 65 cm Lauf aus der 6,5x65 in 100 m noch 842 m/s schnell. Das ist für Rehwild zwar etwas langsam, aber paßt gut für das Schwein. Somit hättest du einen bessern Ausgleich gefunden. Ich erlegte damit zu großer Zufriedenheit einige Weißwedelhirsche mit dem 8,2g KS aus der 6,5x68 mit Kammer und Leberknotenschuß und kurzen Fluchten unter 20 m. Im übrigen paßt 12/70 Schrot immer für das weitere Niederwild.

Gruß Lutz

Hallo Hr. Lutz Möller,

herzlichen Dank für die schnelle Antwort. Beim studieren Ihrer Antwort und dem nochmaligen Vergleichen der Laborierungen bin ich zu dem Entschluß gekommen die 6,5x57 R mit 6,03 g von RWS zu kaufen. Da ich der Meinung bin, damit ähnlich gute Wirkung auf Rehwild wie mit der 5,6x50 Magnum zu erzielen. Jene 5,6x50 wäre, nach Ihrer Meinung, ja eine sehr gute Wahl bei der Jagd auf Reh und Fuchs.

Ohne vollen Namen und die Emailanschrift habe ich nichts dagegen, meinen Beitrag veröffentlicht zu sehen, da ich der Meinung bin, fast jeder Jäger (ob alt oder jung) könnte auf Ihrer Webseite noch etwas dazulernen.

Werner

Werner, mit der 6,5x57R und dem 6g leichten TMS schaffst du dir eine gute Waffe zur waidgerechten Rehwildbejagung an, die gelegentlich auch Frischlinge und überläufer streckt, bei dem weichen Geschoß allerdings aus denen wohl nicht ausschießen wird. Dafür liefert das Geschoß bei Lungenschüssen breitflächige Splitterschauer, die die Lunge schnell zerstören und das Blut in die Kammer fließen lassen, also auch sicher tötet. Meide Blattschüsse oder Oberarmknochentreffer, der 6 g TMS - Platzer dringt nicht tief ein.

Lutz Möller

Dear Lutz,

I was away for the last ten days. I had a wonderful time hunting Reh.

Among 3 different Böcke I took a beautiful 140-145 CIC points 7 yr old (?) one which is absolutely awesome. The 6,5x57R dropped them with much authority, therefore my Bayerische Gebirg Schweiss Hund, Polka work was an easy one. Nevertheless, she has a wonderful time while we work together.

When she finds the reh, if she does not see me she barks calling me, and that is celestial music for my ears, but if I stay within her eyesight she does not bark. Do you think this is correct?

When I have the pictures I took I would like to share them with you.

So far I shot:

2 with the Hornady 6,5g Spire Point. One through the shoulders at 70 meters that passed through, leaving two round holes 2,5cm diameter square on both scapula, and one at 5o meters which was a quartering away shot in the last rib which I found lodged under the skin on the opposite side, in front of the shoulder and behind the neck. It had lost the lead and the jacket was completely folded back. Muzzle velocity was 980 m/s
 

2 identical shots, precisely identical, at 165 and 155 meters, with Sierra 7,8g Spitzer. In both cases I got complete penetration. Velocity was 905 m/s
 

1 quartering away shot at 65 meters with a 8,1g Nosler Partition, that I always carry in case I see a Keiler, at 890 m/s that penetrated completely as well. The front portion of the Partition bullet is very soft. Expansion was very good and inmediate upon impact. Channel wound was very wide on the inside of the ribs. Exit was a small 10-12 mm hole in the skin.

The bullet that produced the higher damage was the Sierra. All of them are very accurate in my particular gun.

Next I will try RWS 6g TM, bullet which gave me excellent results in the 6,5x65R loaded at 1050m/s. In the smaller 6,5x57R case I will load them at 1000m/s. There was no practical effect, but I have a minor complaint about this bullet and it is its low ballistic coefficient which makes it shed velocity and energy rather quickly, reason why I never use it on gämse.

I have also shot two foxes, one with the Hornady and one with the Sierra at 165 and 100 meters, with complete penetration and extense damage. The Sierra hit the fox in the center of the chest and out in front of one of the hams.

With compliments, Alvaro Mazon


6,5 x 57 R im Drilling für
Fuchs und geringe Sau

Hallo Herr Möller,

ich möchte sie auf einen kleinen, eventuellen Fehler, ihrer sonst sehr gelungen Seite hinweisen. Im Kapitel Sau haben sie eine Altersklassentabelle, ich nehme an die des Landes Brandenburg hinweisen, dann sind nämlich Frischlinge nicht der Altersklasse I zugehörig, sondern der Altersklasse 0. Dies trifft jedoch nur zu, wenn es sich um die Altersklassentabelle des Landes Brandenburg handelt.

Weiterhin finde ich die Seite sehr anschaulich und bin von dem hohen Informationswert dieser Seiten schwer beeindruckt.

Eine Frage habe ich allerdings an Sie. Ich möchte mir in nicht all zu ferner Zukunft einen Drilling zulegen, da ich mich beim Sauansitz schon öfter geärgert habe, das ich dem Fuchs die dicke 9,3x62 rüber schicken mußte und damit häufig den Balg entwertet habe. Nun meine Frage, für die große Kugel möchte ich die 9,3x74R einsetzen, von dieser Patrone bin eigentlich fest überzeugt, nun möchte ich aber einen Einstecklauf einbauen lassen und auch mit der kleineren Kugel, zumindest schwache, Sauen auch beschießen können. Daher wollte ich das Kaliber 6,5x57R verwenden. Wie stehen Sie zu diesem Kaliber, auch vor dem Hintergrund diese Patrone aus einem Einstecklauf zu verfeuern?

Ich bedanke mich jetzt schon und freue mich auf eine Antwort. Ole Niemczik, Donnerstag, 23. Januar 2003 12:28

Moin Ole,

Kipplaufwaffen sollen nur Randpatronen verschießen. Alles andere ist dreckanfällige unzuverlässige Fummelei.

Die 6,5x57 ist der 6,5x55 schwedisch sehr ähnlich. Was dort gesagt wurde, gilt auch hier. Da schwache Sauen nicht so groß sind, langt die 6,5x57R vollkommen bis 25 kg oder so. Wenn der ,,Koffer" kommt, haben Sie ja Ihre große Kugel mit der dann wichtigen Tiefenwirkung. Schwieriger ist ein Geschoß für Fuchs und geringe Sau zu empfehlen. Mir fällt eigentlich nur das RWS 6g VMS - geschoß ein, mit dem ich aus der 6,5x68 von Reh über Weißwedelhirsch bis Rothirsch , allerdings mit sagenhaften 1.150 m/s v0 , erfolgreich bejagte. Die 6,5x57R gibt RWS mit 1.010 m/s v0 aus 60 cm Lauf an. Das sollte langen. Der weiche Fuchs wird vom VMS breit auf die Kammer nicht platzen, während die geringe Sau wegen des höheren Zielwiderstandes das Geschoß wohl zerlegt. Um jedenfalls genügend zu wirken, empfehle dann bei den Sauen entweder den immer zuverlässig wirkenden spitzen Leberkotenschuß, der auch bei zu festen Geschossen immer wirkt, oder, sofern das Licht die Treffer zuläßt, Kopf- oder Trägerschuß (siehe dazu auch bei 6,5x65 RWS Trägerschüsse). Sofern der Fuchs etwas weiter steht, gilt alles bisher gesagte auch für die noch schnellere und bessere 6,5x65 R RWS , die ausgesprochen rasante Flugbahnen, insbesondere mit langen, schlanken Geschossen mit niedrigen Luftwiderstand.

Ihre Wahl 6,5 x 57 R (oder auch 6,5 x 65 R) gleicht mit dem 6g VMS und entsprechender Trefferwahl die verschieden Anforderungen an zu erhaltene wertvolle Fuchsbälge und kurze Fluchten bei geringen Sauen gut aus. Sie werden erleben, daß die kleinen Schweinchen mit der schnellen kleine Kugel eher am Platz bleiben, als mit der großen langsamen. Bei groben Sauen ist's genau umgekehrt. Insofern wären Sie bestens gerüstet.

Bei Kopf und Trägerschüssen auf Sau beachten Sie bitte den besonderen Verlauf der Wirbelsäule bei Schweinen. In das Zentralnervensystem getroffen fallen alle Sauen sofort am Platz; schlegeln, obwohl schon tot, dann allerdings meist noch lange. Lassen Sie sich davon nicht verwirren. Mit ZNS-Treffern trittd ertod augenblicklich ein. Die Tier hören nicht mal mehr die tödliche Kugel! Sie sterben ohne zu leiden: Bumm = tot! Kein Andere Treffer bietet das.

Ich wünsche Ihnen mit Ihrem 6,5-9,3-Drilling allzeit Waidmannsheil! Lutz Möller

 

Weiter Kipplauf

Fortsetzung, letzte 6,5-284 - mail. Mein Vater hat eine wunderschöne Kipplaufwaffe in 6,5 x 57 R mit recht sprunghafter Schußleistung, die immer wieder tiefe Ausreißer gibt. Ferlach sagt, der Lauf wäre 5/100 mm zu weit. Besteht die Möglichkeit, das mit den KJG zu kurieren od. zumindest zu verbessern?!

Mit Gruß und Dank im Voraus
Wolfgang Voglstätter Dienstag, 21. Dezember 2004 20:49

Herr Voglstätter,

das 6,5 KJG kurz ist für die weiten Kegel der 6,5 x 68 und 6,5 x 57 (R) ausgelegt. Die Führbänder sind weiter als üblich. Herkömmliche Vollschaftgeschosse würden bei solchen Maßen überdruck verursachen. Ich würde mal sagen, versuchen Sie erst mal ein paar. Wenn das hilft, haben Sie Glück. Wenn nicht, lassen Sie die genauen Feld und Zugmaße messen und ich fertigen Ihnen 300 oder mehr Sondergeschosse mit genau abgestimmten Maßen. Der Büchse kann geholfen werden.

Die 6,5x57- und 6,5x65-Läufe sind gleich. Waffen für die kurzen Patrone können die lange aufgerieben werden. Der übergangskegel der alten 57er ist weiter und länger als der neuen 65er. Insofern kann zwar das 6,5 mm KJG Geschoß auch in die alte geladen werden, aber der besondere Vorteil durch genaue Abstimmung auf den Kegel das Geschoß genau mittig und fluchtend in den Kegel zu setzen entfiele. Alle Patronen haben in den Lagern größeres Spiel, weil die Hülsenfertigung bis zu 1/10 mm Abweichung liefert; nicht von Stück zu Stück im selben Los, aber über die Jahre hinweg. Deshalb taugen Hülsen nicht Geschosse zu zentrieren (mehr dazu in Weite Schüsse). Nach neueren Erkenntnissen gefertigte übergangskegel bieten deshalb ein zylindrischen Teil, in dem die Geschosse ebenfalls mit einem zylindrischen Teil mit 1/100 mm Passung sitzen, statt mit zehnfacher Hülsenpassung zu klappern. Hier ist die 6,5 x 65 Patrone mit enger 1/100 mm Passung der 6,5-284 Norma mit doppelt so großer 2/100 mm Passung überlegen; auch als Sportpatrone, nicht nur zur Jagd. Das passende Lutz Möller KJG Geschoß für die 6,5x57 ist das 6,5 mm KJG-kurz.

Waidmansheil, Lutz Möller


Hallo Herr Möller!

Diese Woche habe ich unser Sorgenkind, die 6,5 x 57R meines Vaters geladen. KJG 5,5gr , 3,20 gr.R903 77,30 mm lang, Fed.210 M. Ergebnis = sensationell, Schußgruppe 1 Loch (wiederholbar) und natürlich sehr flach! 6,5-284 auf Anhieb sehr gut, ich möchte aber noch etwas probieren. Auf jeden Fall bin ich begeistert und warte schon sehr darauf, die KJG auf der Jagd zu testen. Falls es noch 6,5 KJG kurz gibt, möchte ich gleich welche bestellen. Noch eine Bestellung fällt mir ein, für die 270er meines Vaters bräuchte ich auch 100 KJG. Sie hat einen 51 cm Lauf und da fallen die 8,4g Geschosse doch recht stark. Ich bin begeistert und freue mich darauf, die nächsten Kaliber zu testen!

Mit Gruß und Waidmannsheil
Wolfgang Voglstätter, Freitag, 8. April 2005 20:04

Herr Möller,

Mittlerweile habe ich die Ladung der 6,5 x 57R nochmals geschossen. Dabei hat sich der erste Eindruck bestätigt. Sie fliegt sehr flach, sehr genau und gemessene 1.025 m/sek mit einer Abweichung von gerade mal 4 m/sek! Nun habe ich auf Ihr Konto 538,-Euro eingezahlt und bezahle damit

6,5 mm KJG schon bestellt
.270"KJG schon geliefert
7 mm KJG Bestellung
6 mm KJG Bestellung

Ich hoffe es ist Ihnen möglich, prompt zu liefern und freue mich schon auf weitere Tests!

Mit Gruß und Waidmannsheil Wolfgang Voglstätter, 19. April 2005
 

Hallo Herr Möller!
 

Wie groß ist der Abstand von der ersten Führbandvorder- bis zur letzten Führbandhinterkante?

LM: 10 mm.
 

Auf ihrer Seite können die Flugbahnen des 6,5 mm kurz KJG unmöglich stimmen. Ein über 1.000 m/s schnelles Geschoß kann auf 300 m niemals so absacken!

LM: Die Ballistik ist im August 2004 neu berechnet und geprüft.
 

Ich möchte einfach gerne wissen, ob das lange 6,5 mm KJG in der 6,5*57R so geladen werden kann, daß das erste Band vorne nicht mehr als 0,5mm rotationslosen Geschoßweg hat und hinten noch mindestens 2 Führbänder in der Hülse stecken, denn der super BC des langen Geschosses käme mir in den Bergen sehr zu gute. Flugbahn ist zweitrangig. Hochhalten muß man so oder so!
 

LM: Bei 78,5 mm 6,5x57R Gesamthülsenlänge liegt das erste 6,7 mm Führband der 6,5 mm KJG im 6,5x57 (R) Kegel an, wenn der maßhaltig wäre. Dann säßen noch zwei hintere Führbänder im der 6,5x57 R Hülse. Derartige Maßzeichnungen täuschen aber darüber hinweg, daß Waffen in Wahrheit meist von den Wunschmaßen abweichen. Der Versuch lohnt sich jedenfalls.
 

Ein 6,72 mm messendes HV bullet liegt bei 64,3mm im übergang an, gemessen von Verschlußboden zur  erstes Führbandvorderkante!

LM: Wenn 6,72 erst bei bei 64,2 mm anliegen, ist der Kegel erheblich zu weit.
 

Können Sie mir somit ausrechnen, ob das lange 6,5 mm KJG seinen Zweck in Vaters Blaser Bockbüchse erfüllt?

LM: Wenn der Kegel Sollmaß hätte, müßte das erste 6,7 mm Band bei 62 mm anliegen. Ich glaube fast, des 6,5 mm KJG im dem besonderen Kegel festsetzen zu wollen ist zwecklos. 
 

Vielen Dank
Paul Seidl, Montag, 10. Mai 2004 19:58

Hallo Herr Möller!

Das 6,5 mm KJG liegt in Vaters 6,5x57R Bockbüchse bei 82,2mm im übergang an. Das letzte Führband ist also gerade noch in der Hülse! Präzisionsmäßig wäre das natürlich super, da der Auszugswiderstand im Vergleich zum Einpreßdruck um ein vielfaches kleiner ist, der Gasdruck gleichmäßig aufgebaut wird! Mit den Patronen muß man halt etwas sachte umgehen, aber etwas halten sie schon aus! Haben sie 100 stück 6,5mm 7g KJG auf Lager? Ich bräuchte sie, wenn schon nächste Woche!

Vielen Dank
Paul Seidl, Donnerstag 13.Mai

 

6,5 x 57R-KJG-Erfahrungen

Hallo Herr Möller,

mittlerweile kann ich Ihnen die ersten Erfahrungen mit dem KJG in 6,5x57R übermitteln. Auf Anhieb paßte die Ladung und die durch einen Freund geladenen Geschosse erwiesen sich als außerordentlich präzise. Schießstand 100 Meter aus der Kipplaufbüchse ergab bei 5 Schuß 20 mm Streukreise.

In der Praxis dann die ersten Erfahrungen auf Fuchs.

  1. Fuchs, 120 Meter spitz von vorn, Einschuß kalibergroß, Ausschuß etwas über Kaliber, Fuchs lag.
     

  2. Fuchs, 80 Meter von hinten auf Kopf, lag, logisch, Kopf zerstört.
     

  3. Fuchs, 100 Meter breit, Einschuß kalibergroß, Ausschuß 5 cm, Flucht 20 Schritt

Zwei Böckchen konnte ich mit Ihren Geschossen auch erlegen:

  1. Bock, 140 Meter, breit hinters Blatt, Einschuß kalibergroß, Ausschuß 1,5-cm-groß, Bock lag, keine Blutergüsse oder Versulzungen, die Lunge war total zerstört.
     

  2. Bock 80 Meter von hinten auf den Träger, lag logischerweise auch, leichte Blutergüsse am Träger, war aber nicht ganz mittig abgekommen.

Also alles sehr gute Ergebnisse. Die Geschosse sind bisher sehr zu empfehlen. über die Ladedaten kann ich Ihnen leider nichts mitteilen, da ich davon nichts verstehe und ein Freund lud hat.

Jörg Heymann, 19. Mai 2004


c-Bock 6,5*57R KJG

Hallo Herr Möller!

ich habe vor ca 1 Stunde einen 12 kg schweren Knopfbock erlegt!

Im Einzelnen: 6,5 mm KJG (7g) in 6,5*57R, Entfernung 110 m,V0 etwas über 900m/s. Die werde ich aber morgen noch genauer messen!

Er stand schön breit. Auf den Treffer sprang er einen Satz nach vorn, blieb mit gesenktem Haupt 5 sec stehen und fiel dann über die steile Böschung! Der Schuß war ein Lungenschuß schön hinterm Blatt! Der Einschuß war kalibergroß, der Ausschuß ca. 2cm! Die Lunge auch mit 2 cm Loch! Da waren augenscheinlich keine Hämatome. Ich werde aber nach dem Auslösen genauer berichten! Am Anschuß lag reichlich Lungenschweiß. Beim Fall über die Böschung versprühte der todkranke Bock auch reichlich Schweiß!

Alle die dies bis jetzt gesehen haben sind sehr positiv überrascht, den mit dem Ballistic Tip waren wir andere Löcher gewohnt!

weihei
Paul Seidl Montag, 7. Juni 2004 22:27

Waidmannsheil Herr Seidl,

Ihre Erfahrungen decken sich mit meinen. Mein letzter Bock mit 6,5 mm KJG Herzschuß sprang auch eine Satz, allerdings nach oben. Das Herz fehlte ausschußseitig.

Daß Ihre KJG aus der 6,5x57R Ihr Böckchen nicht so schrecklich wie die weichen Nosler Ballistik Tip verwüstete, erklärt sich aus dem festeren KJG, das eher in die Tiefe wirkt, während Platzgeschosse im Sinne der bleiernen Sippe eher oberflächlich breit wirken, nicht tief eindringen. Zwar können Sie so ein kleines Tier, wie Ihren Knopfer mit fast jedem Geschoß töten, aber ob sich die Küche freut oder schimpft, hängt schon von der richtigen Haltepunkt- und Geschoßwahl ab. Ich bin also mal auf den zweiten Teil Ihre Berichtes gespannt! Die Fluchtstrecke war für einen Lungenschuß schon mal erfreulich kurz. Mit Herzschuß wäre die zwar in ihrem besonderen Falle kaum zu verkürzen gewesen, denn wie viel weniger kann ein Böckchen flüchten, als einfach aus den Schalen zu kippen, aber ich empfehle den Herzschuß dennoch.

MfG, Lutz Möller

 

Schmaltier 6,5 x 57 R 7g KJG 300m

Hallo Herr Möller!

Mein Vater erlegte gestern mit seiner Bockbüchse ein Schmaltier auf 300m! Er beschoß es liegend, weil er das zweite auch noch erlegen wollte, was sich dann aber nicht mehr ausging! Auf den Schuß stand das Schmaltier auf, blieb ein paar Sec zitternd stehen und fiel dann über die Böschung!

Der Einschuß ist schön hinterm Blatt, der Ausschuß auf der gegenüberliegenden Hinterkeule. Schußkanal mindestens 60 cm! Der Ausschuß ist gleich groß wie der Einschuß! Die Lunge hatte am unteren Spitz ein 2 cm Loch. Die Milz war auch zerstört, sonst eigentlich nichts! Am Anschuß lag sehr viel Schweiß sagte er! Wie die Hinterkeule aussieht wird sich erst nach dem aufarbeiten zeigen. Ich werde natürlich berichten!

Ich kann mich nicht erinnern, ob ich schon über meinen Fuchsabschuß berichtete. Das ist schon ein paar Wochen her! Fuchs auf 110m schön hinters Blatt mit gleicher Waffe! Der Fuchs lag im Knall! Der Ausschuß war etwa 2cm groß!

Paul Seidl, Montag, 12. Juli 2004 13:56


Knopfbock und Schmaltier ausgelöst

Hallo Herr Möller!

am Tag nach dem Schmaltier erlegte der Vater auf 130m, steil vom Hochsitz runter in die Wiese einen Knopfbock! Einschuß ganz hoch Blatt, Ausschuß andere Seite Rippen hinterm Blatt! Der Bock lag im knall, war aber auch das Rückgrat angeschossen! Der Ausschuß war ca. 3 cm groß, am Anschuß lag viel Schweiß!

Heute arbeitete er den Bock und das Schmaltier auf und kommt nicht mehr vom Staunen! Von beiden nicht eine Handvoll Abfall, obwohl das Schmaltier den Schuß durch die Hinterkeule hatte und der Knopfbock beide Schulterblätter durchschossen hatte! Nahe des Ausschusses beim Schmaltier fand er 2 abgebrochene Geschoßfahnen!

Bis jetzt stellt die Wirkung mit der doch 930 m/s schnellen 6,5x57R und 7g KJG sehr zufrieden!

Wei Hei
Paul Seidl, Freitag, 16. Juli 2004 10:42


Schmaltier erlegt

Guten Tag Herr Möller!

gestern Abend erlegte ich auf der Pirsch auf 40 m ein 45kg Schmaltier mit der 6,5x57R und 6,5 mm 7g KJG! Flucht 15 m mit dem Tier, die Hälfte davon schon fast am Boden! Schweiß fand ich erst auf den letzten 3 m, zu der Zeit war es aber schon eher dunkel! Einschuß hinterm Blatt, Auschuß Blatt, Blattschaufel gebrochen!  Ausschußloch war ca. 2cm!

Beim Schmaltier meines Bruders auf 300 m mit Schuß durchs Kreuz war nicht mehr als ein halbes Trinkglas voll Wildbret entwertet!

Wei hei
Paul Seidl, Mittwoch, 8. September 2004 13:30

Hallo Herr Möller!

beim Zerwirken dieses Stückes bot sich leider kein schöner Anblick! Sehr viele Hämatome waren bei Schultern, Rücken bis zum Träger zu finden! Ich bin natürlich völlig ratlos, da alle bis jetzt geschossenen Stücke überhaupt keine Hämatome hatten! Ich meine, daran kann fast nur die kurze Schußdistanz Schuld sein!

Mein Vater erlegte vor 2 Fagen einen Fuchs auf 60 m mit schönem Schuß, Flucht 0 m!

Wei Hei
Seidl Paul, Dienstag, 14. September 2004 11:58

Herr Seidl,

ich glaube, Sie meinen Blutergüsse, nicht Hämatome. Hämatome erscheinen nur um den Schußkanal herum. Blutergüsse können auch andern Ortes auftreten. Ich vermute mal, das Herz war nicht zerschossen, oder die großen Gefäße nicht zertrennt? Stimmt das? Dan nämlich hätte das Herz noch eine Zeit Blut durch zerrissen Adern ins Gewebe pumpen können. Ich empfehle daher den Herzschuß, da ohne Pumpe oder Leitungen kein Blut mehr ins Gewebe gepumpt werden kann!

Waidmannsheil, Lutz Möller

Hallo Herr Möller!
 
am Wochenende erlegte mein Vater mit der 6,5x57R mit Ihrem Lutz Möller KJG Geschoß ein Schmalreh auf 120 m! Es stand etwas schräg, Einschuß eher weich, Ausschuß schön hinterm Blatt ca 2 cm Durchmesser! Nachdem es schön zeichnete, sprang es ein paar Schritte vor, blieb ein bißchen stehen und fiel dann um!
 
 Noch eine Bitte: Könnten sie mir bitte die Lagermaße folgender 6 Patronen schicken? .222" Rem,  223" Rem, . 234" Win,  .270" Win,  30-06 Sprg., .30-06 Ack Imp,  Wäre Ihnen sehr dankbar.
 
 Weihei
 Seidl Paul, Dienstag, 23. November 2004 15:06

Hallo Herr Möller!

Mein Vater erlegte am Wochenende eine Rehgeis auf 60 m! Schöner Herzschuß, Sie zeichnete und flüchtete 80 m den Hang abwärts! Schweiß lag wie aus einer Gießkanne! Ausschuß 3 cm!

Wei Hei
Paul Seidl, Montag, 6. Dezember 2004 14:42

First tests with KJG-kurz

Lutz,

Yesterday I did the first tests with the 6,5 kurz geschossen. Rifle was my usual Blaser K95 in 6,5x57R, temperature was 30ºC, and powder used was Norma 203-b. Shots were taken at 101 meters. I enclose a file with the target which has all the details. The results were very satisfactory and acuracy was very good, even at full power loads. Let us not forget this is a hunting rifle weighing 2,6 kilo and not a heavy weight bench rest gun! Speed as measured by my Chrony was extremely consistent with 5 m/s being the maximum spread in the three series of three shots each. Note how similar speeds were obtained as compared to those estimated by QL. Once more I confirm that my particular barrel does not like looong boat tails.

With compliments, Alvaro Mazón, Donnerstag, 3. Juni 2004 12:16


Hola, Lutz.

I shot the KJG kurz the other day at 302 meters! Accuracy was exceptional for a hunting rifle and a premium hunting bullet. The interesting thing is that the impact at that distance was only 12,5 cm low with the rifle sighted 5,5 cm high at 100 meters. Muzzle speed is 1.045m/s. This is no estimation of trajectory, this was the real world. I was very satisfied. Hopefully, now that the bucks here are at the peak of the rut I will have the chance to test them on game.

Best regards,
Alvaro, Thursday, July 22, 2004 3:58 PM


Buenos días Lutz.

How was your trip to Afrika and how did the 6,5 kurz Geschosse behave?

Alvaro Mazon Sanchez De Neyra, Montag, 23. August 2004 10:35

 

6,5 x 57 R oder .243Win.

Hallo Herr Möller!

Ich wollte mir bald einen Blaser BS 97 in .30"R Blaser und 6,5x57R oder .243 Win. zulegen. Jetzt weiß ich nicht, welche Patrone ich wählen sollte. Sie ist für ein reines Waldrevier (Schußweiten 40-max. 120 m / SW, RotW, RW alles Standwild) und die Patrone ist hauptsächlich für Rehwild und Raubwild gedacht. Mit der .243 Win. (RWS 6,5g-TMS Geschoß) lagen alle Böcke im Knall und es gab keine Wildbretentwertung (selbst auf 40 m nicht). Mit der 6,5 habe ich keine Erfahrungen. Mir wurde aber gesagt daß sie mit dem 7g-KS Geschoß so wie die .243" Win. nur mit Rand sei. Jetzt wollte ich mich mal bei einem Experten erkundigen. Was meinen Sie? Haben sie noch andere Kalibervorschläge? Allerdings muß es mindestens 6 mm haben. Ich freue mich auf Ihre Antwort.

Waidmannsheil
Henrik Brinkmann, Sonntag, 10. August 2003 18:44

Moin Herr Brinkmann,

Die .243 Win. ist für Rehwild mit geeigneten Rehwildgeschossen grundsätzlich, aber für Kipplaufwaffen nehmen man immer RANDPATRONEN. Insofern kommt die 6,17x51 nicht in Frage. RWS bietet die 6,5x57R mit 6g TMS mit 1.010 m/s V0 an. Das 7g KS fliegt noch mit 945 m/s aus dem Rohr. Damit ist sie schneller als das .243 Win 6,5g Geschoß mit 935 m/s V0. Die Flächenlasten sind 17,4 g/cm² für die 6g 6,5 mm, 20 g/cm² für das 6,5 m 7g Geschoß und 21 ,7 g/cm² für die 6,5g 6 mm. Die TMS sind mehr oder weniger alle gleich aufgebaut, so daß die Wirkung mit Flächenlast und Geschwindigkeit gut abgeschätzt werden kann. Für Reh- und Raubwild - Fall empfehle ich das schnellere, aber Ihr 7g Wunsch wäre auch nicht verkehrt. Auf die kurze Entfernung ist beides vergleichen im Grunde so gehupft wie gesprungen.

Aber, warum soll denn das Geschoß mindestens 6 mm dick sein? Warum langt nicht eine feine, kleine 5,6x50 Magnum für Reh- und Raubwild? Sicher können Sie mit der 6,5er Füchse in Stücke schießen und Reh mit großen Löchern versehen. Aber wozu? Töter als tot gibt es nicht. Ich schoß mit einem 6,5mm 6g VMS aus der 6,5x68 einen 148 kg Hirsch in Herz! Mit der 6,5x65 erlegte ich mit dem 7g Scenar bei 1.035 bis 1.054 m/s V0 auf 40 bis 360 m von klein bis groß Fuchs, Reh, Springbock, Weißwedelhirsch, Sauen, Bleßbock und Oryx. Mit anderen Worten sind 6 mm 6,5g und 6,5 mm 7g TMS für Raub- und Rehwild zwar tödlich aber eigentlich viel zu groß. Wenn die weniger als 10 cm Tiefenwirkung in Fleisch sinnig angewendet werden, lassen sich damit ganz erheblich groß Tiere waidgerecht erlegen, nämlich mit Kopf- und Kammerschuß.

Was aber sollen Krach und Lauferwärmung, wenn die gar nicht nötig sind? Ihre guten Erfahrungen mit der 6 mm 6,5g will ich auf Rehwild gern glauben. Notwendig sind die großen Geschosse aber nicht; jedenfalls nicht auf kurze Waldentfernungen. Bei weiten Schüssen sähe die Lage anders aus. Dann will man möglichst lange Geschosse, die damit auch einen gewissen Durchmesser aufweisen um noch stabil zu fliegen. Deshalb änderte ich meine ausgeschossene .243 auf 6,5x65; nicht weil die Wirkung nicht gelangt hätte. Die bestimmt, vor allem anderen, eh der Treffersitz. Insofern ist der Jäger wichtiger als die Patrone. üben soll er!

Waidmansheil
Lutz Möller

Hallo Herr Möller,

also zuerst muß ich ihre Seite, die wirklich sehr sehr gut gelungen ist, aufs äußerste loben. Nun hätte ich eine Frage. Ich habe einen Drilling mit dem Kaliber 6,5x57R, (Geschoß = 8,2 g Kegelspitz), dabei jedoch die Schwierigkeit, daß trotz hervorragender Schüsse die Rehe noch 30 bis 50 Meter flüchten und ich hinterher unzählige Blutergüsse feststellen muß. Auf welches Geschoß muß ich wechseln um diese zu vermeiden. Ich bedanken mich schon im  voraus und hoffe auf eine schnelle Antwort.
 
mfg Michael Gehring, Montag, 28. Juli 2003 13:46

Michael,

die Erfahrung, flüchtende zeigen Tiere mehr Blutergüsse als solche, die gleich nach dem Treffer umfallen, macht wohl jeder Jäger. Sofern das beschossene Tier noch lebt, Blut noch mit gewissem Druck in den Adern fließt, können sich Blutergüsse bilden. Nur mit Kopf- oder Trägerschuß erlegte Tieren fallen immer sofort, bilden nie Blutergüsse. Insofern kommt es eher auf den Treffersitz, als das Geschoß an. Blattschüsse sind also zu vermeiden. Neben den Zentralnervensystemtreffern bürgen lediglich der reine Kammerschuß auf Lunge und Herz bürgen für gutes Wildpret. Lies Wundwirkung! Lutz Möller KJG Geschosse vertiefen die Zielwirkung auf weiches Wild, wie Rehe, setzen die oberflächennahe Wirkung herab. So bekommen Sie ein gutes Rehwildgeschoß.

Lutz Möller

 

Bockbüchsflinte

Sehr geehrter Herr Möller!

Ich fand beim Surfen im Internet Ihre sehr interessante Seite, und den gewann den Eindruck, Sie hätten viele Dinge konsequent zu Ende gedacht, bei denen andere „Erfinder“ oder Hersteller beim Anfang zu denken aufgehört haben und gleich in die Produktion gegangen sind. Ich bin Jäger und führe hauptsächlich eine Bockbüchsflinte „Frankonia - Favorit“ in den Kalibern 12/70 - 6,5x57 R. Von mir zu jagendes Wild sind  erstrangig Raub- und Rehwild sowie gelegentlich Schwarzwild in allen Gewichtsklassen. Die Wahl auf das Kaliber 6,5x57R fiel auf Empfehlung „meines“ Waffenhändlers, der mir dieses mit den Worten „Da kannst du auch  mal auf eine Sau schießen“ empfahl.

Ich bin sicher nicht „schußscheu“, mir ging es jedoch vor allem um einen moderaten Rückstoß in allen „Lebenslagen“ (auch steil nach oben), denn ich habe von meinem „Schönauer“ in 7x64 in zwei Brillen jeweils zwei kleine Glasabsplitterungen vom Zielfernrohr, und hatte mit kräftiger Ladung mit 9,7g Ballistic-Tip bei Rehen jeweils einen „Overkill“ mit unverhältnismäßiger Wildbretentwertung. Die Erwartungen in das Rückstoßverhalten haben sich erfüllt, die zielballistische Wirkung als Rehwildgeschoß läßt allerdings beim Rehwild zu wünschen übrig. Eine modifizierte Tabellenladung mit N140 und 7,8g Ballistik-Tip, die in anderen Waffen tadellos funktioniert (auch zielballistisch), schmaucht bei mir zurück bis zum Patronenboden, ich nehme an das Patronenlager ist etwas weit und der Anfangsdruck reicht nicht zum für die Abdichtung nach hinten nötigen Lidern der Hülse. Da, was bei sommerlichen Temperaturen derart nicht funktioniert, im Winter nur noch schlechter sein wird, habe ich diese Laborierung nicht weiterverfolgt und bin auf Originalpatronen umgestiegen.

Wegen des gelegentlich zu erwartenden Schwarzwildes entschied ich mich für Geschoßgewichte im 8 Gramm Bereich. Das 8,2g KS wirkte gut auf „schwereres“ Wild (zwei ausgewachsene Rottiere gingen mit Kammer- bzw. Lungentreffer auch nicht weiter als Rehkitze mit Kammertreffer). Die Genauigkeit Präzision der Originalpatrone mit 8,2g KS war gut. Die 150 m Flucht eines Rehkitzes mit Herz/Lungentreffer war endgültig der Auslöser auf eine Alternative umzusteigen, da Rehe aller Gewichtsklassen nur „Hartblatt“ oder mit Trägerschüssen an den Platz zu bannen waren.

Die Wahl fiel auf die 8,2g original Blaser CDP Patrone. Die zielballistische Wirkung auf Rehwild bei Kammer- Herz/Lungentreffen, soll heißen Fluchtstrecken blieben ähnlich wie bei dem KS. Es ergaben sich bei der CDP jedoch noch weitere „Unannehmlichkeiten“: Während die versuchsweise gekaufte erste Schachtel noch brauchbare Präzision lieferte, machten die dann gekauften weiteren drei Schachteln eines anderen Loses schon beim Einschießen Schwierigkeiten. Die Präzision ließ zu wünschen übrig. Die Hülsen zeigen derart flache Zündhütchen, daß ich als Wiederlader bei einer derartigen Eigenladung schon „Bauchweh“ hätte. Das Debakel gipfelte darin daß ich ein Kitz fehlte, daß 100% liegen hätte müssen, ein ebenfalls anwesender Nachbarjäger der bei der Kontrollsuche half, meinte das das Schußgeräusch sehr eigenartig geklungen habe. Mein Vertrauen zu den „Original RUAG- Produkten“ ist rund um das Kaliber 6,5x57R jedenfalls etwas erschüttert.

Meine Fragen an Sie sind jetzt:

Ist mit Ihrem KJG eine Behebung dieser Probleme möglich, bzw. wahrscheinlich?

Lieber Herr Zuschrader,

über Ihre genaue Zuschrift freue ich mich. Danke sehr! Solche Berichte helfen jedermann tatsächliche Eigenschaften der verschiedenen Geschosse und Ladungen zu verstehen. Mit Bildern, z. B. der bis unten verschmauchten Hülsen, sogar noch mehr. Schicken Sie mir solche?

Ja. Ihre Aufgabe ist zu lösen. In 6,5 mm Patronen sind 6,5 mm allgemeine Grundsätze erläutert, besondere Erfahrungen stehen oben in Afrika 2004 (Das müssen Sie lesen!) beschreibe ich tatsächlich Erfahrungen aller Gewichtsklassen von 8 bis über 300 kg Wildgewicht. Auf englisch ausführlicher in 6,5 mm Copper in Afrika 2004 . Sie stehen wie viel im deutsche Raum vor der  „jagdlichen Zwickmühle“ mehrheitlich kleine weiche Rehe zu erlegen. Dafür wollen Sie eigentlich gerüstet sein, aber müssen auch gelegentlich größeres und härteres Wild, wie Schwarz- oder Rotwild waidgerecht beschießen können. Der durchschnittliche deutsche Jäger schißt im Jahr 4 Rehe und 1½ Sauen, alle Jubeljahre Rotwild. In österreich mag das ähnlich sein, oder? Haben Sie Zahlen für mich? Ich stimme dem Rat Ihres Waffenverkäufers zu. Sicher können Sie mit der 6,5 x 57 R auf Reh und Sau schießen. Aber was geschieht nach dem Treffer? Die alte Patrone ist an sich gut und bewährt, aber das Geschoß kommt an, nicht die Hülse. Insofern hätten Sie den Mann auch nach dem Geschoß fragen müssen. Nun fragen Sie mich.

Das für alle in Frage kommenden Wildarten waidgerechte Geschoß muß kleine weiche und große harte Tiere bei allen Treffern gleichermaßen erfolgreiche töten, ohne große Fluchten zu bedingen. Dazu muß das Geschoß bei kleinen Tieren für hinreichende Zielwirkung schnell sein. Am besten so schnell wie möglich, jedenfalls besser deutlich über 900 m/s. VZ. Leidvolle Erfahrungen mit der .30-06 ließen mich erst später ein Rehwildgeschoß erkennen.

Damit Sie mit dem notwendig schnellen Rehwildgeschoß auch erfolgreich Sauen und Rotwild die Kugel antragen, darf das Einheitsgeschoß nicht zu weich sein, sondern muß eine gewisse Härt auf weisen. Hart oder weich ist die Frage? Hart und weich die Antwort, in einem Wort Lutz Möller KJG Geschoß. Die Hohlspitze spricht leicht an, splittert gut und kräftig, wirkt schnell.

Der feste KJG-Restbolzen durchdringt schnell, schulterstabil mit großen Wirkungsquerschnitt (~ Fläche * v²) das getroffen Tier, auch große. Die dicke Sau oder der große Hirsch sind für ein 6,5 mm KJG genausowenig ein unerreichbare Aufgabe, wie ein Kitz zu strecken, ohne es zu zerfetzen, zeigt die Erfahrung.
 

Können Sie mir eine brauchbare noch sichere (von den Drücken) Ladung für Ihr KJG mit Rottweilpulvern (da bereits vorhanden R902, R903, R904 R905) mit genauen Angaben ( Hülse RWS, Einwaage, Setztiefe, Zünderfabrikat ---CCI LR BR vorhanden) empfehlen?

LM: Ja! Im 6,5 x57 R Falle eignet sich von Rottweil nur das R903 für das 6,5 mm KJG.

Waidmannsheil, Lutz Möller, 11. Mai 2005

Waidmannsheil, Zuschrader Michael, Dienstag, 10. Mai 2005 22:21

Sehr geehrter Herr Möller!

Danke für die prompte Beantwortung meines Anfragemails. Ich habe natürlich zwischenzeitlich weiter in Ihrer Seite geschmökert, und habe bezüglich der Ladedaten für die 6,5x57R KJG Munition zwei Fragen:

  1. Sind die von Ihnen angegebenen 3,1g R903 bei 76,2 mm L6 bei dem 6 g KJG als (empfohlene) Maximalladung zu sehen?

    LM: Ja, für die CIP Druckobergrenze! Sofern Sie eine Waffe mit dem Simson Jägerverschluß haben (K77, K95, Scheiring) schöpft der CIP-Druck die möglichen Stoßbodenkräfte nicht aus. Er sit also als recht vorsichtiges Maß zu betrachten.
     

  2. Ist eine 10% Reduktion als Startladung zur Präzisionsanpassung an die Waffe sicher ("secondary explosion effect")?

    LM: Ja, weil das Rottweil R903 ein verhältnismäßig schnelles Pulver ist. Unter 90% Füllung sollten Sie aber nicht gehen. Das hängt von der verwendeten Hülse ab. Messen Sie nach. 
     

  3. Mit welchem Zündhütchen (Fabrikat/Type) wurden Ihre Daten ermittelt? Laut Literatur sind mehrere hundert bar Gasdruckunterschied zwischen verschiedenen Fabrikaten bei gleicher Pulverladungsmenge möglich? Ich verwende normalerweise CCI large rifle BR.

    LM: Die Daten stammen aus QuickLoad. Ich verwende für gewöhnliche Gewehrhülsen meist CCI 200 und für größere CCI 250. Dmit bin ich bislang immer gut gefahren.

Eine allgemeine Frage zur Schußentwicklung betreffend der Konstruktion Ihres KJG hätte ich auch noch: Sie bezeichnen Ihr Lutz Möller KJG Geschoß als reibungarmes Führungsbandvollgeschoß. Zur Liderung der Hülse (und damit Abdichtung nach hinten) ist ein gewisser schnell aufgebauter Anfangsdruck erforderlich, der die Hülse im wesentlichen im dünnen Hülsenmundbereich so weit aufbläst, daß diese dort dicht im Patronenlager anliegt, bevor das Geschoß den Kontakt zum Hülsenmund verliert. Der Gasdruckanstieg erfolgt bei den NC-Treibladungsmitteln jedoch nicht linear. Das Druckgeschehen ist in seiner Entwicklung und im zeitlichen Verlauf jedoch wohl auch vom „Ausziehwiderstand“ des Geschoßes abhängig. Dieser „Ausziehwiderstand“ wird bei Ihrer Führungsbandkonstruktion mit dem weichen Material Kupfer wahrscheinlich signifikant niedriger liegen als bei den üblicherweise vollflächig anliegenden Tombakmänteln traditioneller Geschoßkonstruktionen.

Wie funktioniert das beim Lutz Möller KJG Geschoß?

LM: Sie vergessen daß der ansteigende Gasdruck den Hülsenhals erst aufbläst wird, bevor sich das Geschoß bewegt. Das 7,62 mm Lutz Möller KJG Geschoß benötigte in einem langsamen Zugversuch etwa 38% weniger Spitzenkraft in einen M240-Lauf eingepreßt zu werden, als ein M-80 Vollmantelbleigeschoß. Das leichte KJG verlangt nach vergleichsweise schnellen Pulvern und zwar bitt viel, nicht 10% weniger. Dan steigt der Druck schnell genug um all Hülsen gut zu lidern.  empfehle in   

Ich frage deshalb, weil ich wie in meinem ersten Brief bereits beschrieben, Probleme mit einer „Tabellenmaximalladung“ mit N140 habe, weil sie zumindest zeitlich partiell während der Schußentwicklung zurückraucht (ich nehme einfach einmal an, daß meine Waffe ein etwas >innerhalb der Toleranzgrenzen< liegendes „weites“ Patronenlager hat, weil exakt die selbe Ladung bei zwei anderen Waffen dieses Problem nicht macht, wahrscheinlich kommt es zusätzlich wegen des Heckkegels des Balistik-Tips zu einem noch früheren Kontaktabriß zwischen Geschoß und Hülsenmund, und es kommt in der Anfangsphase der Schußentwicklung zu einem kurzfristigen Rückströmen der Pulvergase bis sich der Druck soweit aufgebaut hat daß eine Abdichtung zum Patronenlager erfolgt. >Rückstoß und Zündhütchenabdrucksform deuten auf eine weitestgehend "normale" Schußentwicklung hin< Ich habe auch schon überlegt über einen tieferen Geschoßsitz zeitlichen Einfluß auf die Druckentwicklung während der Geschoßauszugsphase zu nehmen, dies ist aber etwas „heikel“ >Druckanstiegsverlauf unbekannt und längere Freiflugphase<.)

Wie funktioniert das mit dem Auszugswiderstand bei ihrer Konstruktion?

LM: Wenn die Hülse verschmaucht baut sich zu wenig Druck zu langsam auf.  Das hat mit dem Geschoß gar nichts zu tun. Dagegen hilft nur mehr schnelleres Pulver. Eine Rechnung mit QuickLoad sagt ihnen die Geschehnisse in hinreichender Genauigkeit vorher, daß Sie ungefährlich arbeiten können. das Programm hat mir schon viel Pulverfehlkäufe eingespart.

Verliert man bei Ihrer Konstruktion durch den vermutlich niedrigeren Auszugswiderstand „Sicherheitsreserven“ gegenüber herkömmlichen Geschossen bezüglich Abbrandgeschwindigkeit und Druckanstiegscharakteristik? Muß man nicht in der gleichen Zeit mehr Pulveroberfläche des selben Pulvers anzünden um den für das Lidern nötigen Druck rechtzeitig aufzubauen (reine Gehirnakrobatik meinerseits)?

LM: Nein, ganz im Gegenteil, denn der niedrigere Einpreßwiderstand in den übergangskegel und Reibungswiderstand vergrößern den dynamischen Brennraum hinter dem sich leichter bewegenden Geschoß, senken also den Gasdruck. Um das auszugleichen benötigen Sie ja auch mehr schnellres Pulver und bekommen als Lohn dann größere Mündungsgeschwindigkeit.  Da ist ja die Freude!  Mehr Bumms bei gleichem Dampf!

Sind bei meiner Waffe mit etwas mehr Gasschlupf nach hinten, auch Probleme zu erwarten?

LM: Falls Sie meinen, Ihre Waffe sein nicht in Ordnung, gehen Sie damit zum Beschußamt und lassen die prüfen. Nicht lidernde Hülsen bedingt aber, wie schon oben ausgeführt, eher die Munition, als die Waffe. Insofern erwarte ich keine Schwierigkeiten. Nur nehmen Sie genug Pulver!

Weitere Frage: Liegt eines der Führungsbänder exakt am Hülsenrand, oder kann sich da im Feldbetrieb der Jagdpraxis unauffällig die eine oder andere Verunreinigung zwischen Hülse und Geschoßkörper einschmuggeln und in Folge Präzision verlieren oder sich ein Druckabenteuer einstellen?

LM: So sitzt das 6,5 mm KJG in der 6,5 x 57 (R) bei 76,2 mm L6

Sofern Sie das Gewehr ruhig in die richtige Richtung halten werden Sie genau treffen und auch nicht in die Luft fliegen. Ein paar Dreckkrümel tun oder lassen nichts dazu. En verschlammter Lauf aber schon. Kleben Sie ihn mit Isolierband zu und schießen da durch. Dann kann es auch nicht reinregnen! 

Hinsichtlich Ihrer Frage betreffend Photos der verschmauchten Hülsen kann ich Ihnen nichts versprechen, da ich diese nicht mehr habe, die Ladung wieder bauen müßte, mir eine Digitalkamera ausleihen müßte und dann jemand suchen müßte, der sie mir in den Computer einspielt usw. Wenn ich überhaupt solche Photos in aussagekräftiger Form auf die Welt bringe, dauert es jedenfalls eine Weile.

Wenn Sie der Meinung sind, daß das KJG mit der von Ihnen angegebenen R903 Ladung auch mit den beschriebenen Eigenheiten meiner Waffe zurecht kommt, möchte ich 100 Stk für die 6,5x57R bestellen.

LM: Mach ich. Sorgen Sie sich nicht so viel, jagen Sie lieber! Waidmannsheil nach österreich, Lutz Möller

Waidmannsheil, Zuschrader Michael, Donnerstag, 12. Mai 2005 21:28

Sehr geehrter Herr Möller!

Danke für Ihre umfassende Antwort. Ich fragte nur deshalb so genau nach, weil ich in der Vergangenheit leidvoll (für das Wild und für den eigenen Geldbeutel) feststellen mußte, daß viele als revolutionär wirksam gepriesene neue Konstruktionen eher „Papiertiger“ waren und den Herstellerangaben hinsichtlich zielballistischer Wirkung in der Praxis nicht entsprachen. Man bleibt nach einem Fehlschlag meistens auf einem mehr oder weniger großen Restposten an Geschoßen und exotischen Treibladungsmitteln sitzen, besonders bei jenen, die nur in kg abgepackt sind (Kemira). Ich weiß auch nicht wie es bei euch in Deutschland ist. Bei uns in österreich ist der Waffenhandel bedingt durch teilweise chaotische Großhändler, die meist auch gleichzeitig Generalimporteur sind, schwer entnervt. Es kann sich laut eigener Erfahrung eine einfache RCBS Matritze für .222" Rem. zu einer 3/4 jährlichen Geduldsprobe auswachsen, oder auch mal ein einfaches Pulver von Vhitavuouri ein mehrwöchiger Nerventest werden. Ich hoffe euch geht's da in Deutschland besser.

Zum, vom Hersteller viel gepriesenen Ballistik Tip sei angemerkt, daß es ein gutes Scheibengeschoß ist, zur Jagd taugt es jeweils nur in sehr genau eingeschränktem Umfang. Früher sah man immer Photos von schön aufgepilzten Geschossen, bei denen der Bleikern noch im Mantel steckte. In letzter Zeit wird in diversen Tests der Jagdzeitschriften über verschiedene Geschoßkonstruktionen deren wahres Verhalten offenbart, wobei sich anscheinend konstruktionsbedingt der Bleikern des Ballistic Tip unmittelbar nach dem Aufreffen auf das Zielmedium separiert. Nosler dürfte schon seit längerem den eigenen Webephotos nicht mehr getraut haben und hat das Accubond entwickelt, damit der Bleikern im Zielmedium nicht mehr „verlorengeht“. Eigene Erfahrungen mit dem Ballistik Tip lassen mich zur Erkenntnis kommen, daß es für die Jagd etwas zu wenig universell ist. Das schnelle Aufplatzen im Ziel hat sich mit .222" Rem und .223" Rem beim Rehwild einigermaßen bewährt.

Aber was tun wenn eine Sau kommt? Da ist man etwas „untermotorisiert“ von Kunstschüssen oder einer Ansammlung glücklicher Umstände einmal abgesehen. Man wird also mit größerem Kaliber ausrücken. Ich habe mal einen Jährling gesehen, der mit einer original Federal Patrone in .243" Win mit 4,5 g Ballistik Tip Varmint beschossen wurde. Der hatte trotz bestem Treffersitz korrekt breitstehend so was wie ein  „Ganzkörperhämatom“ vom äser bis zum Waidloch. Der Pansen war geplatzt und der Panseninhalt ein- und ausschußseitig großflächig unter der Decke verteilt, eine Mordsschweinerei. Der Jährling lag jedoch wider Erwarten nicht im Feuer.

Bei der 7x64 erwies sich das 9,7 g Ballistik Tip auf Rehwild im wahrsten Sinne des Wortes als umwerfend, die Wildbretzerstörungen mit zum Teil mehreren Ausschüssen waren jedoch auch nicht wirklich akzeptabel. Trotz der Brachialwirkung auf Rehwild verlor ich eine kapitale Sau, für den zur Nachsuche so wichtigen Ausschuß fehlte einfach die Tiefenwirkung.

Zu den 6,5 mm Geschossen im 8g Bereich wie z. B. KS oder CDP ist aus meinen Erfahrungen mit den üblichen Geschwindigkeiten der 6,5x57R ein breitstehendes Reh im Herz/Lungenbereich einfach zu kurz, um eine ausreichende Verformung des Geschoßes zur ausreichenden Energieübertragung zu erwirken. Bevor sich eine ausreichend große Stirnfläche ausbilden kann ist das Reh gar, die zweifellos noch vorhanden Tiefenwirkung im Hinterland (Kugelfang) ist in dem Fall wertlos, wenn das Reh noch eine größere Fluchtstrecke zurücklegen kann. Ein 7,8 g Ballistik Tip würde zwar durch seine Zerlegung mehr Energie in den Rehkörper bringen, hätte aber auf eine allfällige gröbere Sau für einen Ausschuß wahrscheinlich zu wenig Tiefenwirkung, ein Teufelskreis, den sie mit Ihrem KJG Geschoß offensichtlich durchbrochen haben.

PS.: Solche Tricks wie das Verschließen der Laufmündung praktiziere ich schon lange, man glaubt gar nicht was es alles gibt: Während eines längeren Ansitzes bei nicht verklebter Mündung hat sich ein Ohrwurm den Lauf als Tagesquartier ausgesucht. Beim Entladen der Kombinierten und einem zufälligen Kontrollblick in den Lauf befand er sich unmittelbar vor dem Patronenlager, es gibt offensichtlich wirklich nichts was es nicht gibt. Ich mache mir auch keine übertriebenen Sorgen, aber ich kenne genug Jäger aus meinem Bekanntenkreis die dann wegen Patronen bei mir auf der Decke stehen, wenn die Sache mit dem KJG bei mir funktioniert. Selbige scheuen sich nicht davor, sich selbst als etwas unkonzentriert, schlampig und sonst was zu deklarieren, wenn ich sie zu motivieren versuche sich ihre Patronen selber zu laden, und diese ihrerseits versuchen mir zu erklären, daß es doch viel besser wäre wenn ich . . . Patronenpreise der Lutz Möller GmbH, die vermutlich in einem Bereich von 4 - 5 € / Stk. liegen werden, würden selbige Jäger mehrheitlich vor Schreck ohnmächtig aus dem Stand senkrecht nach hinten umfallen lassen. Die haben alle keine Ahnung was da eigentlich an Arbeit dahinter steckt.

Ich freue mich jedenfalls schon auf meine ersten eigenen Versuche mit Ihrem Lutz Möller KJG Geschoß!

Waidmannsheil, Michael Zuschrader, Freitag, 13. Mai 2005 15:59

Hallo Herr Möller.

Vielen Dank für die prompte Antwort.

Ich suche eigentlich ein neues Geschoß für meine 6,5x57R. Bisher verwende ich hier das 7g RWS KS, mit dem ich, bis auf eine Ausnahme, eigentlich recht zufrieden war. Bei der Ausnahme fand ich, nach einem schlechten Schuß, das Projektil auf der Einschußseite unter der Decke. Nach Recherchen in Internet (auch auf Ihren Seiten), kommt das wohl bei dieser Geschoßform (HDB ist ja auch ein „KS”) häufiger als bei anderen vor. Wenn ich schon das Geschoß wechsle, dann hätte ich gerne eines, das auch eine hohe Durchschlagskraft besitzt, da in unserem Revier seit einiger Zeit auch mit Sauen zu rechnen ist.

Normalerweise würde mir das Blaser CDP genügen, doch wäre mir ein leichteres Geschoß lieber. Aus diesem Grund denke ich an HDB oder KJG. Leider scheint die KJG-entwicklung in Richtung „Splittergeschoß” zu gehen. Ein reines Deformationsgeschoß wäre mir konzeptionell lieber, da man sonst Ausschüsse wie bei HMK oder DK erzielt. Auf Ihren Seiten ist ja auch etwas von brandneuen Deformationsgeschossen zu lesen. Das scheint aber noch im Entwicklungsstadium zu sein, oder?

Mit freundlichen Grüßen, Ralf Sacher, Mittwoch, 9. Februar 2005 11:54

Herr Diermeier,

Durch höhere Geschwindigkeiten des mit 6 g leichteren 2005er 6,5 mm KJG mit mehr Splittern wird sich die Wirkung bei Rehwild noch zu verbessern.

Lutz Möller

Herr Möller,

Die letzten 5 von mir mit 6,5 x 65R 7g KJG erlegten Rehe waren schwache Schmalrehe/Knopfböcke. (7-11kg) Schußentfernung zwischen 25 und 60 Meter. Alles Kammertreffer. Die Stücke gingen ca. 5 Meter, vielen dann um und waren verendet. Trefferbedingt natürlich keine Wildpretzerstörung.

Mit freundlichen Grüßen
Erich Diermeier, Montag, 30. Mai 2005 08:37

 

KJG-Winddrift gegen RWS-KS

Grüß Gott Herr Möller,

ich bin eifriger Leser Ihrer Internetseite, führe die Blaser K 95 im Kaliber 6,5x57R und möchte nun Ihre Lutz Möller KJG Geschosse versuchen. Erlauben Sie mir vorab nur ein paar Fragen die Sie wahrscheinlich schon oft beantwortet haben, aber aufgrund des Umfanges Ihrer Internetseite finde ich auf die Schnelle nicht die passenden Antworten.

Kommt es aufgrund der Splitterbildung öfters vor, daß einige Splitter, gerade wenn man hinter das Blatt schießt, den Pansen beschädigen? Das möchte ich natürlich auf gar keinen Fall.

LM: In den Jahren in denen ich KJG Geschosse schieße, hat beim breiten Kammertreffer in die Lunge bislang kein Splitter das Zwerchfell durchschlagen. Auf der Andern Seite ist schon von angeritztem Pansen beim Reh berichtet worden. Was für Treffr das waren, wohin die gingen und aus welchemWinkel die kamen, weiß ich aus dem Kopf nicht zu sagen. Die Antwort lautet also, wenn Sie auf gar keinen Fall Splitter im Pansen wollen, dürfen Sie Rehewild nur breit oder spitz von hinten schießen, aber nie spitz von vorn oder gar von vorn auf den Stich!
 

Ist der Laufverschleiß bei den KJG größer als beim KS (jährl. ca. 150 Schuß)?

LM: Nein, ganz im Gegenteil eher geringer als bei herkömmlichen Bleigeschossen mit Mantel!
 

Ist die Winddrift beim KJG größer als beim KS? (KJG leichter und schneller).

LM: Nein, das schnelle aerodynamische KJG Geschoß driftet im Wind weniger. Außerdem können Sie mit meinem KJG weiter raus langen und größere Tiere töten.
 

Ich benötige fertig geladene Munition. Ist die fertig geladene Muniton die von Ihnen empfohlene Ladung? (Rottweil R 903).

LM: Leistungen der Lutz Möller KJG Munition siehe Lutz Möller GmbH

Wenn ich 50 Schuß von einem Los bestelle und die Präzision paßt, kann von dem gleichen Los noch einmal z.B. 150 Schuß nachbestellt werden?

LM: Je nach Verfügbarkeit.

Im Voraus vielen Dank für Ihre Antworten und schöne Grüße aus dem Allgäu.

Waidmannsheil M. Urban, Freitag, 4. November 2005 10:36

P.S: bitte verschweigen Sie meine e-mail Anschrift

 

CDP wirkt schlecht auf Reh


Hallo und guten Tag Herr Möller,

ich lese seit einiger Zeit sehr aufmerksam Ihre Seite.

Ich bejagte bisher Rehwild mit .243" Teilmantel RWS. Ergebnis ok.! Seit einiger Zeit ist jetzt auch Schwarzwild im Revier. Also Bergstutzen mit Hochwildpatrone für Frischling, überläufer und mein Rehwild! Kal. 222" Rem. und 6,5x57R (.222" RWS 3,24g für Raubwild 6,5x57R CDP 8,2g für den Rest!)

Strecke: 2005 (mit der Blaser CDP 8,2g):

2 Stk Schwarzwild (1x Frischling 28 kg 1 x überl. 41kg) Beide Stücke mit der CDP 8,2g beide kaum Fluchtstrecke super!

7 Stk Rehwild mit der Blaser 6,5x57R CDP 8,2g, Entfernungen von 70-150m, Fluchtstrecken: 3 x 20 - 50 m, 4 x 50-250 m! (2 x Nachsuche Maisfeld) sind für mich kein zufriedenstellendes Ergebnis! Also werde ich meine CDP nur noch auf überläufer und Frischlinge verwenden.

Da ich abwechselnd zwischen Juni und August 1x Reh dann Schwarzwild erlegte, ist mir die Sache mit den Fluchtstrecken zwar komisch vorgekommen, aber man geht ja nicht erst seit 2 Monaten auf die Jagd. Frage: Ich habe Intr. an KJG 6,5x57R 6g. Könnten Sie mir eine Bezugsquelle für KJG 6g 6,5x57R nennen.

Vorab viele Dank
Mit freundlichen Grüßen, Gregor Bulanow, Montag, 7. November 2005 13:49

Tag Herr Bulanow,

wir sprachen ja schon am Telefon. Ein gutes Rehwildgeschoß ist immer ein schnelles Geschoß. Selbstverständlich ist das 6,5 mm 6g KJG sehr viel schneller als ein 6,5 mm 8,2 g CDP und wirkt daher bei dem leichten Zielwiderstand besser, verkürzt also die Fluchtstrecken deutlich. Sie können damit ohne weiters auch größer Tier erfolgreich jagen, siehe 6,5 mm Copper in Africa.

Waidmannsheil, Lutz Möller

 

Guter Fuchsbalg

Hallo Herr Möller,

leider habe ich keine Bilder von den Rehen, ich hab Ihnen aber eines von einem Fuchs gemacht, den ich letzte Nacht mit 6g KJG Geschoß aus 6,5x57R erlegt habe. Zu sehen ist der kalibergroße Ausschuß, ohne jegliche Zerstörung des Balges.

Zu den Rehen kann ich nur soviel sagen, daß alle drei breit standen, Lungentreffer hatten und äußerlich nur Ein- und Ausschuß zu erkennen war. An den Bauchlappen und an den Schulterblatt-Brustbereich waren rel. starke Hämatome vorhanden, obwohl das Geschoß nur Rippen und keine Schulterknochen durchdrang. Seltsam war, daß keines am Anschuß lag. Aber wie gesagt, 3 Rehe sind nicht aussagekräftig und ich werde weiter Ihre Lutz Möller KJG Geschosse prüfen.

Alfons Jungmayer, Freitag, 10. Februar 2006 11:25

 

Kleine Katastrophe

Alois Reiter rief mich an. Er lud und schoß KJG Geschosse in der 6,5x57R und 7x65R. er verwendete die empfohlenen Ladungen. Die 7 x 65 R brachte ihm vier Treffer binnen 14 mm. Da lachte sein Herz; aber die 6,5x57 R fünf Schuß nu in 65 mm. Da weint sein Herz. Er wog die Hülsen aus, sortierte auf annähernd gleiche Masse (hunderstel Gramm) maß das Pulver mit eine elektronischen Dillon-Pulverwage zu. Das heißt, er arbeite sauber und genau. Was ist los? Seine 6,5x57R soll mit andern Geschossen, besonders lichten gut schießen und treffen.

Ich empfahl ihm die CCI Benchrestzünder abzusetzen und entweder gewöhnliche CCI 200 zu verwenden. Als möglichen Tip riet ich ihm zwecks stärkere und damit bessere Zündung CCI250 zu verwenden.

Als weiter Möglichkeit riet ich ihm die Geschosse einige mm, so weit es ginge, weiter raus zu setzen.

Beide änderungen sollen jeweils für sich vorgenommen werden. 

Herr Reiter versprach die Scheiben zu senden und mich auf dem Laufenden zu halten. Wir wollen nun mal sehen, wie dem Gewehr zu treffen wieder gelehrt werden kann.

Lutz Möller, 25. Februar 2006

Hallo!

Falls Sie die Bilder nicht öffnen schreiben Sie mir kurz zurück!

Danke, Alois Reiter, Samstag, 25. Februar 2006 17:41


Ferlacher KLB 6,5 x 57 R

Hallo Herr Möller,

Ich habe mir aus einem Nachlaß eine Ferlacher Kipplaufbüchse in 6,5x57R, LL 60 cm geleistet und heute auf dem Schießstand eine herbe Enttäuschung erlebt. Mit der S & B, 8,1 g TLM Munition streute die etwa 14 cm, was definitiv zu viel ist. Ein Schützenfehler scheidet aus, da ein Vergleichsschütze ( mehrfacher jagdlicher Meister ) genau so daneben lag. Abkühlung des Laufes zwischen den Schüssen beachteten wird selbstredend Die ZF-Montage  wurde überprüft. Hier liegen ebenfalls keine Fehler vor. Haben Sie schon ähnliche Erfahrungen gemacht? Wenn ja, würde das KJG hier Abhilfe schaffen? Was wäre die empfohlene Laborierung und wo bekomme ich fertige Patronen mit diesem Geschoß?

LM: Von der Lutz Möller GmbH!

Hauptwildarten sind Reh- ( überwiegend ) und Schwarzwild.

Mit freundlichen Grüßen, Gerald Unger, Donnerstag, 27. April 2006 14:42

Tag Herr Unger,

Sie kaufen sich ein Perle, aber füttern die mit Saufutter. Das paßt nicht zusammen! Da sollten Sie der feinen Dame schon etwas vornehmeres anbieten. Allerdings ist Sellier & Bellot - Munition im Regelfall auch nicht so schlecht, daß die Munition allein die riesige Streuerei (14 cm!) erklären würde. Wäre das so, wäre S &B schon längst pleite, weil sich das rumgesprochen hätte und niemand mehr S & B Munition kaufen würde. Die Tschechen fertigen aber bereits seit 181 Jahren Munition!

Mein Lutz Möller KJG Geschoß verträgt sich aufgrund seiner Bauart mit den meisten Waffen auf Anhieb gut, aber hier würde ich mal keine Wunder erwarten. Solch grobe Fehler deuten auf eine grobe Ursache hin, z. B. ein loser Vorder- oder Hinterschaft, oder etwas ähnlich drastisches. Natürlich kann man mit meinem KJG ohne weiteres Matchmunition als Referenz bauen, aber dazu sollte dann auch ein einwandfrei Referenzwaffe gehören, um zu zeigen was geht. Ich ersuche Sie einen guten Büchsenmacher, der sein Handwerk versteht, aufzusuchen und den die Waffe prüfen zu lassen. Ich vermute einen waffenseitigen Fehler. Schießen Sie die Munition auch mal in einer anderen Waffe, um herauszufinden, ob die Munition an sich gut oder schlecht ist. Auch S&B selbst können und sollen Sie fragen. Die sollten Ihre Munition kennen, prüfen können, und bei Fehlern Ersatz liefern. Oder Sie fragen ihren deutschen Händler und bitten den die Frage weiterzuleiten.

Falls Sie keinen guten Büchsenmacher wissen, der sich mit Kipplaufwaffen auskennt, wenden Sie sich an Lutz Lorberg in Freiburg im Breisgau. Der kennt sich damit aus.

Waidmannsheil, Lutz Möller,

Hallo Herr Möller,

Tja solche 6,5x57R Kipplaufbüchsen, BBFen und auch einen Drilling habe ich auch schon gehabt.

Das Problem war jedesmal der relativ lange übergangskegel gepaart mit dem Wunsch des Besitzers nach einem leichten Geschoß. Ich kann mich an eine in 6,5x57R Ferlacherin in Kaiserslautern erinnern, die einfach einen sehr langen übergangskegel hatte. Die Lösung waren selbstgefertigte Patronen mit ca. 1 mm Weg aus der Hülse bis zur Anlage im Konus. Damit ließ sich der Streukreis von 150 mm auf ca. 40 mm verkleinern. Das waren mit meine ersten Erfahrungen als frischgebackener Wiederlader, und die waren prägend. Es ist auf jeden Fall kein Fehler nachzumessen, wieviel Weg das Geschoß aus der Hülse macht bis es am Konus anliegt. Das mache ich seit damals immer wenn mir irgendeine Langwaffe zum Wiederladen auf den Tisch kommt.

Gruß, Alexander Künzel, Bad Rappenau, Samstag, 29. April 2006 12:01

Hallo Herr Möller,

mein Büchsenmacher ( Waffen Stegmann in 63533 Mainhausen ) hat das Trefferproblem meiner Ferlacher Kipplaufbüchse das Trefferhervorragend gelöst, die Waffe gerichtet. Sie schießt jetzt, sowohl mit RWS KS 8,2gr. als auch mit S&B TLM 8,49gr einen Streukreis von 3 cm, wobei die Laborierungen einzeln betrachtet bei ca. 1,5 cm liegen. Der Grund war im Scharnierstift zu sehen, der wohl 1/10 mm seitliches Spiel hatte. Zusätzlich lag der Vorderschaft noch an einer Stelle leicht am Lauf an. Das alles zusammen genommen hat diese Streuung wohl ausgelöst. Wir haben gestern 10 Schuß kalt auf kalt, sowie auch kurz hintereinander mit dem o. g. Ergebnis. gemacht

Danke für ihre prompten Antworten und Bemühungen.

Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil, Gerald Unger, Freitag, 12. Mai 2006 13:42

 

3 Rehe mit KJG

oder, Was ist ein Blattschuß?

Hallo Herr Möller,

nachdem ich Ihnen im Februar versprach, Bilder von mit KJG erlegten Rehen zu senden, mach ich dies hiermit. Von der geringen Wildpretzerstörung bin ich jetzt sehr angetan! Im einzelnen:

Knopfbockeinschuß

Knopfbockauschuß

Knopfbock 10 kg, Schußentfernung 220 m, Einschuß tief Blatt, Ausschuß Oberlaufknochen, Fluchstrecke ca. 100 m, Herzschuß, Wildpretzerstörung für den Knochentreffer minimal.

Schmalreheinschuß

Schmalrehauschuß

Schmalreh 10 kg, Schußentfernung 100 m, Einschuß Blatt, Auschuß Blatt, Fluchtstrecke 0 m, Lungenschuß, Wildpretzerstörung = 0

LM: Hier stimmt was nicht. Sie schreiben Ein- und Ausschuß seien auf dem Blatt, nennen den Treffer aber Lungenschuß. Die Bilder zeigen Ein- und Ausschuß hinter Blatt, also Lungenschuß. Das paßt auch mit fluchtlosem Verenden am Platz zusammen.

Spießereinschuß

Spießerausschuß

Spießer12 kg, Schußentfernung 50 m, ES Blatt, AS Blatt, FS 40 m, Herz leicht angeritzt, Wildpretzerstörung gleich 0.

LM: Schon wieder widerspricht ihr Bezeichnung für Ein- und Ausschuß „Blatt“. Sie haben den Spießer deutlich hinter Blatt erwischt. Das Geschoß trat leicht versetz nach hinten wieder aus. Das Tier stand also etwas schräg. Der Treffer ist ein Lungenschuß, kein Blattschuß. Vermutlich ritzte ein Splitter das Herz an. „Blattschuß“ sagt man sachlicher Weise nur, wenn mindestens ein Schulterblatt, also der oberste Teil des Vorderlaufes getroffen wurde. So ein echter Blattschuß, auch Hochblattschuß genannt, beschädigt meist auch den Rücken mit der Wirbelsäule, aufgrund dessen einerseits das Stück sofort fällt, aber anderseits auch der Rücken zerschossen wird. Meiste meinen Jäger aber mit Blattschuß eher einen Vorderlaufschuß der Sprachgebrauch Tiefblatt meint auch oft einen Herzschuß und ist damit überhaupt nicht mehr mit einem Schulterblatttreffer zu vereinen, weil bei europäischem Hirschen und Trughirschen vor dem Herzen der Oberarm(knochen) verläuft, nicht das Schulterblatt. Bei afrikanischem Wild ist das anders, aber dort kommen Rehe nicht vor.

Ich habe schon meine Gründe derethalber ich immer nach Photographien zu den Geschichten frage. Beide passen oft nicht zusammen! 

Geschossen wurde mit einer Blaser K 77, 6,5x57R, 6 g KJG. Wäre schön, wenn weitere Rehe so wildpretschonend erlegt werden könnten. Ich werde es jedenfalls weiter versuchen und Ihnen, wenn Sie wollen Bilder senden.

Weidmannsheil, Alfons Jungmayer, Mittwoch, 3. Mai 2006 16:25

Na prima, Herr Jungmayer,

das sieht doch gut aus. Sehr schön! Ich würde gern weiter Bilder von Ihnen sehen und Geschichten von Ihnen lesen. Machen Sie weiter so.

Waidmannsheil, Lutz Möller

Ein- und Ausschüsse

Hallo Herr Möller,

in der Anlage sind Bilder von Ein- und Ausschüssen bei 3 Rehen. Ein Bild zeigt einen groben KJG-Geschoßsplitter. Der war bei Schmalreh III im Ausschuß. Alle Rehe lagen am Anschuß! Wildpretzerstörung war ok. Die 2 „Blattschüsse“ hätten bei Bleibeschuß wohl auch nicht besser ausgesehen.

MfG A. Jungmayer, Freitag, 5. Mai 2006 11:38

Schmalreh-II-Ausschuß

Schmalreh-II- Einschuß

Spießer-II-Einschuß

Spießer-II-Ausschuß

Schmalreh-III-Einschuß

Schmalreh-III-Ausschuß

6,5 mm KJG-Splitter im Schmalreh-III-Ausschuß

Maiböcke

Hallo Herr Möller,

ich habe wieder Bilder von zwei Rehen:

Knopfer-02-Einschuß

6,5x57-R-KJG-Knopfer-02-Einschuß

Der Schuß bei dem Bock ging durch den Pansen, ohne den Pansen jedoch platzen zu lassen. Man konnte beim Aufbrechen das gesamte Gescheide entnehmen, ohne daß wesentlich viel Panseninhalt die Bauchhöhle verschmutzte. Nur zwei gut kalibergroße Löcher zeigten, wo das Geschoß den Pansen durchschoß. Mich wundert dies genauso wie der große Einschuß: In die Decke war wie gesagt ein 1-€-großes Loch gestanzt.

Knopfer-02-Ausschuß

6,5x57-R-KJG-Knopfer-02-Ausschuß

KJG-Rest-aus-Knopfer-02-Einschuß

6,5x57-R-KJG-KJG-Splitter-aus-Knopfer-02-Einschuß

Beide hatten KJG-Geschoßsplitter unter der Decke, der Knopfer im Einschußbereich. Der Einschuß war hinter Blatt und etwa wie eine 1-€-Münze groß. Der Ausschuß war ebenfalls hinter Blatt und kalibergroß. Ansonsten war keine Wildpretzerstörungzu beklagen. Die Schußentfernung betrug 60 m. Der Bock fiel im Knall und lag am Anschuß. Der große Einschuß und die Geschoßreste im Einschußbereich könnten von Hindernissen in der Flugbahn herrühren. Da ich den Bock bei der Pirsch im Stangenholz leicht spitz von hinten und ziehend beschossen habe, kann ich nicht sagen, ob und welche Hindernisse in der Geschoßflugbahn waren

Schmalreh-04-Einschuß

6,5x57-R-KJG-Schmalreh-04-Einschuß

Beim Schmalreh ist der Einschuß das kleine Loch ziemlich in der Bildmitte, also am unteren Träger. Die Wildpretzerstörung war für einen Schuß, der schräg durch den Wildkörper geht und das Geschoß auf Wirbelsäule und Schulterblatt als Widerstand trifft, wie gesagt normal.

Schmalreh-04-Schulterblattausschuß

6,5x57-R-KJG-Schmalreh-04-Schulterblattausschuß

KJG-Splitter-aus-Schmal-04-Ausschuss

6,5x57-R-KJG-KJG-Splitter-aus-Schmal-04-Ausschuß

Das Schmalreh hatte Einschuß im Trägeransatz. Die Wildpretzerstörung war dafür, das das Geschoß die Halswirbelsäule und dann das ausschußseitige Schulterblatt durchschossen hat, gering. Die Schußentfernung betrug 150 m. Keine Fluchtstecke. Im Ausschußbereich fand ich unter der Decke KJG-Splitter, siehe Bild.

Servus, A. Jungmayer, Montag, 8. Mai 2006 10:28

Waidmannsheil Herr Jungmayer,

herzlichen Danke für die guten und aussagekräftigen Bilder mit den zugehörigen knappen, aber durchaus hinreichenden Bereichten. Damit kann der Unbeteiligte etwas anfangen, sich vorstellen, was geschieht, nachdem er getroffen hat.

Beim Knopfer-02 saß der Einschuß einigermaßen weit hinten und mir scheint, sie haben den Pansen zerschossen, stimmt das? Die Knopfer-02-einschußsplitter deuten ebenfalls darauf hin, oder irre ich?

Den Schmalreh-04-Einschuß kann ich nicht so recht erkennen. Lag der Treffer auf dem Vorderlauf, oder anderen Ortes?  Der Schmalreh-04-Schluterblattausschuß zeigt ein Bluterguß um den eigentlichen Ausschuß. Mir erscheint das Blutgerinnsel oberflächlich zwischen den Bindehäuten. Der erste Anblick ist grauenhaft, aber beim Zerwirken stören solch oberflächliche Einblutengen nach dem tödlichen Treffer wenig, da das geronnene Blut leicht mit einem Messerrücken abgekratzt werden kann. Sehe ich das so richtig?

Ich wünsche Ihnen beim Essen guten Hunger, nete Gäste und guten Rotwein, weiterhin Waidmannsheil und das Ihr Photoapparat Sie stets begleiten möge.

Bis später, Ihr Lutz Möller, 8. Mai 2006

Hallo Herr Möller,

der Schuß bei dem Bock ging durch den Pansen, ohne den Pansen jedoch platzen zu lassen. Man konnte beim Aufbrechen das gesamte Gescheide entnehmen, ohne daß wesentlich viel Panseninhalt die Bauchhöhle verschmutzte. Nur zwei gut kalibergroße Löcher zeigten, wo das Geschoß den Pansen durchschoß. Mich wundert dies genauso wie der große Einschuß: In die Decke war wie gesagt ein 1-€-großes Loch gestanzt.

Beim Schmalreh ist der Einschuß das kleine Loch ziemlich in der Bildmitte, also am unteren Träger. Die WPZ war wie gesagt normal für einen Schuß, der schräg durch den Wildkörper geht und das Geschoß auf Wirbelsäule und Schulterblatt als Widerstand trifft.

Zu den Kupfersplittern: Einer hat sich so richtig aufgerollt. Als ich meine Rehe noch mit 10,4 g HDB aus .308" Win. schoß, hatten diese oft ähnliche Kupferreste im Wildkörper. Die bisherigen 8 Rehe, die ich letzte Woche mit Ihrem KJG erlegte, haben mich davon überzeugt, daß Ihr Geschoß schon sehr viele Vorteile gegenüber meinem 6 g TM hat. Ich will es deshalb auch weiter verwenden. Schade ist nur, daß ich, da kein Wiederlader, Freunde bemühen muß, mir meine Patronen zu laden.

Servus A. Jungmayer , Montag, 8. Mai 2006 15:17

Moin Herr Jungmayer,

danke für die Aufklärung. Bitte sehen Sie sich die Bilder eines schwachen, weil halb verhungerten, Bockkitzes an, daß ich aus dort beschriebenen Gründen mit der im Vergleich zu ihrer sanften 6,5x57R durchaus heftigeren .300" WM in 107 m „mitten drauf“ schoß. An den Bildern vom Innenraum werden Sie gebrochene Rippen erkennen. Die zeigen an, das ganze Innerer blähte sich durch die Druckwelle kurzweilig weit aus, über das Rückgrat hinaus! Wenn ein Geschoß, wie das KJG Geschoß, nicht alle mitgebrachte Wuchte nur oberflächennah auf das Ziel überträgt, sprich oberflächliche faustgroße nutzlose Löcher reißt, sondern verhältnismäßig tief eindringt, müssen also auch Rehe beim Volltreffer nicht platzen und in zwei Teilen hernieder sinken, wie das ein größeres und schnelleres H-Mantel zustand bringen könnte. In ihrem Falle hatten Sie einen größeren Einschuß, ich hatte einen größeren Ausschuß. Da  in beiden Fällen Ein- und Ausschuß auf den Rippenbögen lagen, die nicht so viel Wildpret tragen (fast gar nichts, um genau zu sein) stören die verunreinigten Durchschüsse nicht so sehr. Nun, da wissen, wie das KJG auch in solch an sich weniger günstigen Treffern verzeihend wirkt, sollten Sie es mit noch größerem Zutrauen einsetzen könne. Ich sorge mich am 8. Mai mit seit dem 1. Mai immerhin schon 8 erlegten Rehen bei Ihnen weniger über mangelnden Erfolg, als über nachhaltige Nutzung des Wildbestandes. Wie groß ist Ihr Revier?

Waidmannsheil, Lutz Möller

 

Vier Rehe

Hallo Herr Möller,

anbei sende ich wieder Bilder vierer von mir mit Lutz Möller 6,5 mm KJG Geschoß aus der 6,5x57R erlegten Rehen.

09 Einschuß

09 innen

09 Ausschuß

Zu 09: Schmalreh, Entfernung ca. 40 m, Ein- und Ausschuß Hochblatt gerade noch unter dem Rückrat durch, keine Fluchtstrecke, bis auf Ein- und Ausschuß keine WPZ.

10 Einschuß

10 Auschuß

zu 10: Schmalreh, Entfernung ca. 50 m, Ein- und Ausschuß hinterm Blatt, Leberschuß, Flucht ca. 20 m, Ausschuß im Radius von 10 cm mit Panseninhalt verschmutzt, sonst keine WPZ.

11 Einschuß

11 Ausschuß

zu 11: Geringer Bock, Entfernung ca. 50 m, vor dem Bock Zweige in der Flugbahn, Einschuß hinter Blatt, Ausschuß weich, Flucht ca. 50 m, bis auf Bauchlappen keine WPZ.

12 Einschuß

12 innen

12 Ausschuß

zu 12: Geringer Bock, Entfernung ca. 50 m, Bock stand in Fichtenverjüngung, Blatt von Fichtenzweigen verdeckt, Ein- und Ausschuß Hochblatt, Rückrat glatt durchtrennt, Schulterblatt auf Einschußseite glatt durchschossen, ohne wesentliche WPZ, keine Fluchtstrecke.

Neben der hohen Präzision und der gestreckten Flugbahn Ihrer Lutz Möller KJG Geschosse sehe ich nach 12 erlegten und zerwirkten Rehen folgende Vorteile gegenüber den bisher verwendeter Bleigeschossen:

gute Wirkung
 

weniger WPZ, auch bei Knochentreffern,
 

keine oder wenig Hämatome, trotz der hohen V,
 

keine Flugbahnabweichungen durch Hindernisse.

Bitte senden Sie mir 200 St. 6 g KJG für 6,5 x 57 R.

Alfons Jungmayer, Mittwoch, 10. Mai 2006 23:24

Waidmannsheil Herr Jungmayer,

da sieht doch gut aus! Sehr schön! Bei der Rehdichte haben Sie ja noch Einiges vor sich, aber bei Regen wächst das Getreide jetzt 5 cm am Tag und bald sind die Rehe kaum noch zu sehen. Dann bleibt im hohen Getreide nur noch der Kopfschuß! Daß Werner Puls nach der zweiten Sau, die ihm unbeschossen bei der Drückjagd stiften, 15 m durch den Besensteildicken Buchenjungwuchs durch zwei eben dieser besenstildicken Jungbuchen eine Sau beschoß und der Hindernisse trotz traf und und nach kurzer Flucht auch erbeutete ist lange her, aber dennoch unvergessen. Diese aus der Not geboren Pioniertat wirkt nach. Im Jahre 2004 erlegte ich ein Schwein in 100 m (oder so) Entfernung 7 m hinter einem Gattertor durch das Gattertor :

Dabei bitte ich „durch das Gattertor“ durchaus wörtlich zu verstehen, weil ich eben durch so ein oben abgebildetes Eisenrohr außermittig schoß und mit meiner 6,5x65 dennoch auf dem Haltepunkt traf und das Schwein streckte. Allerdings fiel das Warzenschwein von drei Treffern binnen 1 - 2 cm, einem 6,5 mm KJG und zwei Blechstanzlingen aus dem Eisenrohr. Man lese 6,5 mm Copper in Africa 2004. Andere berichten von ziehenden Böcken, die beschossen und getroffen wurden, aber auf dem Weg „Staub aufwirbelten“. Der Grund war ein zwischen dem Jäger und dem Bock befindlicher morschen Weidezaunpfahl, den der Jäger beim Mitziehen nicht bemerkte, gleichwohl aber durchschoß und den weit dahinter stehenden Bock wie beabsichtigt und gezielt erlegte. MeinLutz Möller KJG Geschosse sprechen auf Holz kaum an. Das steht da zwar seit Jahren, wir aber scheinbar immer noch nicht allgemein verstanden. Damit KJG Geschosse wirken benötigen die ein „feuchtes Ziel“, das heißt lufthaltige Ziele sprengen die Hohlspitze nicht! Dies Eigenschaft kann der Waldjäger nutzen, wenn er im Bestand mögliche Beute sieht, die nicht ganz frei steht. Bleigeschosse würden an den Hindernissen platzten und nahe Tier wie mit einer Schrottgarbe beharken, also großflächig oberflächlich zerstören, aber nicht tief eindringen. Derlei verbietet sich von selbst. Ganz anders sieht die Sache mit dem KJG Geschoß aus. Der Jäger kann sehr wohl das Tier hinter dem Busch erlegen, wenn er weiß, wie es steht. Ich selbst habe Oryxe und andere verdeckte Tiere mit dem 6,5 mm KJG erlegt, von denen ich den ganzen Leib nicht sah, sondern nur Teile und mir den Rest vorstellen mußte.

Der sein Wild kennt, weiß, wenn Teile sieht, wo der Rest ist. Mit Blei nütz ihm das nichts, aber wenn er das KJG geladen hat, kann er die Gelegenheit nutzen und durch das Gebüsch sicher Beute machen. Das ist ein Unterschied, den viel Jäger nicht wahrhaben wollen und als nicht waidgerecht abtun. Der Jäger, der sein Wild kennt, kann sich das Tier räumlich im Inneren vorstellen. Kann er das nicht, soll er ein Buch lesen und das nächst Mal beim Zerwirken besser hinsehen. Dann kann er das auch. Aber manch Erkenntnisse pflanzen sich nur sehr langsam fort. Die Wirkungsweise der Kupferjaggeschosse und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten scheinen eine solche grundlegend andere Erkenntnis zu sein. Sie, mein Lieber, scheinen allerdings dank geübter Praxis, die Vorteile bereits gut begriffen zu haben und setzen die auch angemessen ein.

Dabei wünsch ich Ihnen Waidmannsheil und hoffe auf weitere bebilderte Berichte. Die Geschosse eilen zu ihnen.

Lutz Möller, 10. Mai 2006

 

Das dreizehnte Reh

Hallo Herr Möller,

das Päckchen mit den 200 bzw. 199 St. KJG (Päckchen war beschädigt und ein Geschoß fehlt) ist heute angekommen. Vielen Dank für die schnelle Sendung.

13 Einschuß

13 Ausschuß

In der Anlage habe ich der Vollständigkeit halber noch Fotos von Reh 13. Geringes Schmalreh, Entfernung ca. 50 m, Flucht ca. 50 m, Ein- und Ausschuß hinter den Blättern, geringe WPZ.

Beim Abkochen

Starker 21,5 kg Bock

Damit Sie sehen, daß wir auch stärkere Rehe haben, füge ich Bilder, die mich und meine Kinder beim Herrichten eines Rehgwichtl zeigen, bei. Den Bock erlegte ich in der letztjährigen Blattzeit. Er wog aufgebrochen mit Haupt 21,5 kg.

Ein 18,5 kg schwerer Gabler, der von einem Auto überfahren wurde, konnte anhand des noch 3-teiligen 3. Backenzahnes eindeutig als Jährling angesprochen werden. Sie sehen, wir haben auch schwere Rehe im Revier, wenngleich meine heurig erlegten Rehen nur 8,5 bis 12 kg Wildpretgewichte haben. Es kann nur besser werden!

Nochmals vielen Dank und Waidmannsheil, A. Jungmayer , Samstag, 13. Mai 2006 16:40

Krasse Unterschiede

Hallo Herr Möller,

auf den Bildern sehen Sie links einen Jährling und rechts ein Schmalreh. Beide 11,5 kg schwer. Der Bock wurde von mir wieder mit 6,5x57R und 6,5 mm 6g KJG auf ca. 170 m erlegt, Einschuß hochblatt, Ausschuß hochblatt, keine Flucht, fast keine Wildpretzerstörung (WPZ).

Das Schmalreh rechts wurde von meinem Freund mit .270" Winchester, RWS Teilmantel Spitz erlegt, oder sollte man sagen vernichtet? Entfernung ca. 100 m, Einschuß hochblatt (ist auf dem 1. Bild als kleiner Punkt zu erkennen), Ausschuß und WPZ ohne Worte.

Einschüsse: links 6,5 mm KJG aus 6,5x57R  auf 170 m| rechts .270" Win RWS TMS auf 100 m

Ausschüsse: links 6,5 mm KJG aus 6,5x57R  auf 170 m| rechts .270" Win RWS TMS auf 100 m

Ich glaube, man braucht nicht weiter zu kommentierten, die Bilder sagen alles.

Alfons Jungmayer, Sonntag, 21. Mai 2006 11:29

Einstecklauf

Hallo Herr Möller,

könnten Sie mir bitte den Preis nennen, für 50 Stück 5,6x52R KJG Patronen?

LM: Siehe Lutz Möller GmbH!

Wie sieht es bei dieser Patrone mit der Hämatonbildung und Wildpretentwerung aus? die Patrone ist ja sehr rasant! Ich habe den Beitrag gelesen von Herrn Jungmeier bezüglich der Rehwildjagd ( Vier Rehe, vom 8. Mai 2006 ) mit dem 6,5 x57 R KJG und muß sagen das für mich nach Anschau der Bilder die Wildpretentwirkung wenn auch nur im Bereich der Bauchlappen ich nicht als gering ansehe. Auf dem Bild 09 ist die Entwertung im Bereich der Rippen für mich als nicht gering anzusehen.

Ich äußere mich deshalb etwas kritisch, weil ich überlege mir einen Einstecklauf in meine BBF einbauen zu lassen, und zwar entweder in 5,6x52 R oder 6,5x57 R.

Waidmannsheil aus Mönchengladbach, Udo Schumacher ,  Donnerstag, 25. Mai 2006 12:26

Tag Herr Schumacher,

Herr Jungmayer ist Metzger. Er verwertet seine geschossenen Rehe selbst. Er kauf auch Wildpret in der Decke von andern Jägern. Wenn sich einer befugt zu praktischen Geschoßwirkungen äußern kann, dann er. Rufnummer usw. finden Sie auf seinem Netzplatz Metzgerei und Wildveredelung Jungmayer Geiselhöring in der Nähe vom Schießplatz Bockenberg. Er stellt auch leckeren Wildschinken her. Wenn Sie ihn anrufen können Sie ja gleich mal einen kaufen, damit Sie prüfen, ob sein Fach versteht und ausübt.

MeinLutz Möller KJG Geschoß hat einen vernünftigen Wirkungsquerschnitt und getroffen Tiere liefern auch bei schlechten Treffern noch verhältnismäßig gutes Wildpret, bei guter Zielwahl sowieso! Im vergleich zu Bleigeschossen gibt es krasse Unterschiede, gerade bei schlechten Treffern. Ob die gewählte Jagdpatrone Patron als „rasant“ gilt, spielt für die Wildpretgüte kein Rolle. Es gibt auch fertige Lutz Möller KJG Munition von der Lutz Möller GmbH. Nur, warum wollen Sie einen teuren Einstecklauf? Für welche Patrone ist an ihrer BBF denn ihr Kugellauf eingerichtet? Vielleicht langt ja schon vollkommen den auf meine Lutz Möller KJG Geschosse umzustellen?

Waidmannsheil, Lutz Möller, Vatertag 2006


Hallo Herr Möller,

das Kaliber der BBF ist .30-06 mit .22" Magnum Einstecklauf. Veil ich eigentlich nur Reh- und Schawzwild jage, möchte ich den tauschen. Die Patrone .30-06 erscheint mir für Rehwild etwas zu groß. Um flexibler zu sein, hatte ich mir die Variante mit dem Einstecklauf überlegt.

Waidmannsheil aus Mönchengladbach, Udo Schumacher, Donnerstag, 25. Mai 2006 17:41

Tag Herr Schumacher,

Sie haben zwar grundsätzlich recht. Rehe zu strecken benötigen nicht viel Wirkung, aber wenn Sie aus der .30-06 das KJG Geschoß verschießen, können Sie damit alles bejagen, von klein bis groß, von nah bis fern. Die Kleinen schießen Sie selbst bei schlechten Schüssen nicht kaputt, siehe Bockkitz mit .300"WM und die Großen laufen nicht mehr weit. Ihre Gedanken stammen noch aus Blei- und Spezialgeschoßzeit, in der es krasse Unterschiede gab. Mit meinem KJG ist das vorbei. Ein Einstecklauf in 6,5x57 R würde Ihnen insofern wiederum ein Patrone bescheren, mit der Sie alles machen können, aber weiter als mit der .30-06.

Waidmannsheil, Lutz Möller, 26.Mai 2006

5 Rehe

Erfahrungen mit KJG 6,5 mm 6g

Hallo Hr. Möller!

Diese Jagdsaison habe ich mit Ihrem 6,5 mm 6g  KJ-Geschoß im Kaliber 6,5x57R in meiner Blaser BBF95 Kipplaufwaffe begonnen. Folgende Daten zur Patrone:

Patrone 6,5 x 57R
Geschoß Lutz Möller 6,5 mm 6 g KJG Geschoß
Pulver 2,52 g Kemira N135
Patronenlänge L6 76,5 mm
Streukreis auf 100-m-Stand bei 3 x 3 Schußreihen 25 - 30 mm

  1. Stück: 85 m, Schmalreh, 11 kg, Blattschuß, Fluchtstrecke 3 Meter.

  2. Stück: 187 m, Schmalreh, 10 kg, Stichschuß, Fluchtstrecke 0 Meter.

  3. Stück: 70 m, Knopfbock, 12 kg, Blattschuß, Fluchtstrecke 6 Meter.

  4. Stück: 120 m Spießbock, 13 kg, Blattschuß, Fluchtstrecke 5 Meter.

  5. Stück: 50 m Sechserbock, 19 kg, schräger Blattschuß, Fluchtstrecke 15 Meter

Ergebnis bis jetzt: Je näher der Beschuß war, desto „größer“ fiel die Fluchtstrecke aus und die Stücke schlögeln noch etwas. Alle Ausschüsse - ob Kammer- oder Vorderlaufausschüsse- sind mit noch annehmbarer  bis geringer Hämatomentwicklung max. 2 4€ groß. Leider kann ich die v0 des Geschosses nicht messen. PS: Ihre 6,5x57R-KJG-Ladungsngaben, Ladungen mit N150 - Pulver, sind aus meiner Sicht zu langsam. Bitte um Info. Dank im Voraus.

Mit freundlichen Grüßen, Richard Kehrer, Montag, 5. Juni 2006 11:45
 

Vielen Dank, Herr Kehrer,

für Ihren Bereicht und darauf ein kräftiges Waidmannsheil dem glücklichen Erleger! Das liest sich ja alles sehr erfreulich. Die 6,5x57R KJG Ladungen enthielten teilweise Daten der randlosen 6,5x57 KJG Ladung Ausführung. Der Fehler ist nun behoben. Vihtavuoripulver, obwohl an sich schon gut, empfehle ich für Jäger nicht, weil die N1xx-Pulverzu niedrig nitriert sind, daher zu wenig Leistung bringen und zum Flammen neigen, besonders aus kurzen Läufen. Die jeweilige Empfehlung sollte, so wie sie dasteht, geladen und genutzt werden.

Aus 5 Rehen mit 0 - 15 m Fluchten, würde ich ohne nähere Kenntnis nichts weiter ableiten wollen. Allerdings bemerken die Tiere den Schützen um so mehr, je näher er ist und das Geschoß schlägt schneller ein. Beides zeigt dem getroffen Tier die Gefahr und hinfolge erscheint ein größerer Fluchtreis wahrscheinlich. Mein Erfahrung ist über 200 hinaus zeichnen die Tier of weniger und flüchten ebenfalls weniger weit. Den Vogel schoß E. Widmann mit seiner 8x68S mit dem Hirsch auf 440 m ab, den er dreimal beschoß, der sich nie rührte und nach dem dritten Schuß am Platz umfiel. Alle drei Treffer  lagen binnen einer handbreit auf der Kammer! Einer hätte also vollkommen gereicht.  Ich habe in Afrika viele Springböcke über 200 m ebenso in die Kammer getroffen, die überhaupt nicht zeichneten, auch nicht flüchteten, aber dann nach einer Weile umfielen und liegen bleiben. Bis ich auf die Entfernung dran war, waren die natürlich schon mausetot.

Mit Ihrer 6,5x57R können Sie ja weit rauslange, so daß Ihnen da Möglichkeiten offenstehen. Hätten Sie vielleicht einschönes Bild Ihrer Büchse vor neutralem Hintergrund (Rasen, Bettlaken)?

Waidmannsheil, Lutz Möller, Pfingstmontag 2006

 

KJG wirkt anders

Kurzer Zwischenbericht zu 6,5 mm KJG kurz in der Patrone 6,5 x 57 R

Sehr geehrter Herr Möller!

Lange habe ich mich nicht gemeldet, weil ich erst einige eigene praktische Erfahrungen mit meinem KJG auf Wild machen wollte. Ich habe mittlerweile einige Rehe mit meinem KJG geschossen und bin von der Wirkung überzeugt! Wie aus unserem Schriftverkehr des Vorjahres Bockbüchsflinte zu entnehmen ist, hatten Sie mir ihr KJG zur Lösung meiner Probleme, die einerseits aus den Eigenheiten der Waffe und andererseits aus den Eigenheiten der Patrone 6,5x57R resultieren, empfohlen.

Ich habe die empfohlene Rottweilladung geladen. Die Genauigkeit der  Laborierung beeindruckte beim Einschießen. Das Schußgeräusch ließ bereits den Geschwindigkeitszuwachs gegenüber herkömmlichen Ladungen erahnen. Da Geschoßgeschwindigkeit und genaue Treffer wichtige Bedingungen für einen in jeder Hinsicht erfolgreichen Schuß auf Wild sind, beschoß ich voller Vertrauen das erste Reh. Die Geschoßwirkung erfüllte bzw. übertraf alle Erwartungen. Wie sich aus meiner Waffe auch bei den meisten folgenden Stücken zeigte, weicht die KJG-Wirkung auf das Wild von anderen Geschoßkonstruktionen bemerkenswert ab! Nach dem Treffer (alle Einschüsse saßen bestens tiefblatt oder blatt) standen die Getroffenen noch einige Augenblicke, als ginge sie das Ganze nichts an. Die betteten sich dann normal nieder, als wollten sie ruhen oder wiederkäuen, und verendeten dann unauffällig, so unauffällig, daß die umstehenden anderen Rehe nach einigen kurzen Fluchten unmittelbar nach dem Schuß wieder weiterästen, als wäre nicht geschehen. Dies geschah immer dann wenn andere Rehe anwesend waren. Es hatte also offensichtlich System.

Wahrscheinlich lag es daran, daß es kein Stück von den Läufen riß, und die Todgeweihten sich erst nachdem Verhallen des Schußknalles unauffällig niederbetteten. Die anderen Stücke konnten offensichtliche keinen Zusammenhang zwischen dem Schuß und dem Niederbetten des getroffenen Stückes hergestellen. Dies ist insofern bemerkenswert, als z.B. alte Gaißen nicht blöd sind. Zur Geschoßwirkung: Trotz nicht vorhandener Fluchtstrecke gab es keine größere Wildbretentwertung am äußeren Wildbret, lediglich die inneren Organe waren auffällig zerschnitten, wobei leider öfter der Pansen von Splittern angerissen wurde.

Ein auf ein leicht schräg stehendes Stück angetragener Schuß (Niemand ist vollkommen) verwüstete Pansen und den Rest der Innereien auch nicht anders als ein herkömmliches Teilmantelgeschoß.

Aus den bisher gemachten Erfahrungen mit Ihrem Lutz Möller KJG Geschossen kann ich dieses für die 6,5x57R KJG Munition nur weiterempfehlen, die von ihnen im Vorfeld angesagten Wirkungen sind allesamt tatsächlich eingetreten. Meine „Probleme“ mit der 6,5x57R Patrone scheinen aus derzeitiger Sicht Dank Ihren Lutz Möller KJG Geschossen gelöst.

Erfahrungen mit Schwarzwild (Hat sich leider heuer noch keines zum Selbstmord bei mir eingefunden) und schlechten Schüssen auf Rehwild (bleibt hoffentlich möglichst lange so) fehlen mir derzeit noch. Ich glaube jedoch daß im Fall der Fälle das KJG auch nicht schlechter als die anderen Baumuster sein wird, zumindest scheint ein Ausschuß fast sicher gewährt.

Zu ihrem Aufsatz betreffend zerrissene Steyrer Waffen gibt es noch Auffälligkeiten: Von diversen Schießen beim Bundesheer mit SSG 69 ist mir noch erinnerlich, daß sich viele nach dem Schuß nur schwer öffnen ließen. Dies hört man auch gelegentlich von Steyrer Jagdwaffen die hinten verriegeln. Die Erklärung mancher Waffenmeister beim ÖBH, das komme von der gelegentlich verwendeten härter laborierten "MG- Munition" kann man aus fachlicher Sicht wohl ambivalent betrachten. Wahrscheinlicher ist meiner Meinung nach ein Problem mit der Materialhärte oder dem Verschluß- bzw. Stoßbodenabstand. Gerüchtemäßig hatte dem Hörensagen nach auch einmal einer der auf ein SSG einen in grenzenloser Kreativität selbst entwickelten Schalldämpfer montierte das Pech, daß ihm der angeblich eingeschrumpfte Lauf nach vorne aus dem System gezogen wurde. Ich persönlich habe keinen solche Steyrer, und weis daher auch nicht ob das überhaupt möglich ist, jedenfalls wird das
hinten verriegelnde alte Steyrersystem auch in Jägerkreisen zunehmend kritischer gesehen, was aber bedeutungslos ist, weil das neue Steyrer SBS-96 System hinsichtlich seiner Stabilität wohl über alle Zweifel, bis zum Beweis des Gegenteiles, erhaben sein dürfte. Außerdem ist bei der gewaltigen Anzahl an Steyrer Waffen die im Gebrauch sind, die Zahl von Waffensprengungen (ohne nähere Kenntnisse der näheren Umstände) im Gegensatz zu anderen Bauarten vernachlässigbar gering, und im Fall der Fälle springt einem anscheinend wenigstens nicht der Verschluß ins Gesicht, was doch sehr erfreulich ist.

Für mich persönlich als Eigentümer eines Schönauers zählen Steyrer Waffen zum Besten was man für Geld kaufen kann.

Mit freundlichen Grüßen, M. Z., Dienstag, 26. September 2006 21:20

Gönne Dir Lutz Möller Munition vom Erfinder selbst.

Du wirst keine bessere finden.