Heimat
Suche
5,6 mm
6 mm
6,5 mm
6,8 mm, .270"
7 mm
7,62 mm, .30"
8 mm S
8,5 mm, .338"
9,3 mm
KJG
Geschosse und Munition liefert Lutz Möller
springe zu
Lutz Möller

.300" WM KJG Munition

7,62 mm KJG Geschoß 31,2 mm lang, 8 g schwer, BC 0,4
Normahülse mit 6,2 ml Pulverraum, siehe Zickige .300" WM!
für 84,8 mm lange .300" WM Patrone, 65 cm Lauf,  GEE 220 m, ± 5 cm Reichweite 254m

Pulver Masse
[g]
Dichte
[%]
Druck [bar] Umsatz
[%]
V0
[m/s]
Bemerkung
höchst vorn
Norma 203 B 4,79 93,2 4.278 751 100,0 1.097  
PCL 516 4,97 90,8 4.307 754 99,74 1.092  
Vectan SP 11 5,06 95,3 4.300 762 100,0 1.103  
Rottweil R903 4,92 97,8 4.282 740 100,0 1.093 empfohlen
Rottweil R902 in
MEN 5,61 ml Hülse
4,40 96,6 4.260 881
bei 52 cm
99,72 1.030 kranker Stummel
Rottweil R903 in 5,71 ml RWS Hülse 4,64 102,9 4.282 699 100,0 1.079 empfohlen
Flugbahn
Weite [m] 0 50 100 150 200 250 300
Schnelle [m/s] 1.093 1.047 1.003 960 919 879 840
Bahn [cm] -4,5 +1,0 +4,2 +5,0 +3,1 -1,6 -9,6
Leistungen
Fleisch [cm] 68 67 66 64 63 61 59
Knochen [cm] 13 13 12 11 11 10 10



Patrone Geschoß Masse
[g]
Anfangs-druck
[bar]
Lauf-
länge
[mm]
V0
[m/s]
GEE
[m]
± 5 cm
Reichweite

[m]
Reich-
weiten-
verlust

[m]
V300
[m/s]
Bahn300
[cm]
.300"WM KJG neu 8,0 150 650 1.093 236 274 0 840 -9,6
KJG alt 9,0 150 650 1.041 229 265 -9 828 -11,3
CDP 10,7 500 650 948 203 236 -38 683 -20,7
TUG 11,7 250 650 923 200 234 -40 669 -22,5

.300" WM KJG Patronen auf dem Haufen

.300" WM Keith | .300" WM KJG alt | .300" WM Patrone

Bockkitz

Feldrehe im Dezember auf 60 ha Wintersaat in 400 m Entfernung vor häßlichen Windmühlen

Der ICE zerschneidet die geschundene Landschaft

Als Natureingriffsausgleichmaßnahme sind neben der ICE-Trasse teilweise kleinräumig Flächen mit Bäumchen bestockt und gegattert, um dem Baugesetz Genüge zu tun. Die Sauen  rennen die Zäune dann wieder um und gelegentlich hängen die schräg in der Landsacht. Rechts neben der Birke vor der ICE-Trasse war so ein Flächen von wenigen hundert Quadratmetern.  Darin stand ein einzelnes Bockkitz, vermutlich über den geneigten Zaun hineingesprungen, aber gegen den Zaun nicht wieder herausgekommen. Alle anderen Rehe waren schön frei draußen auf der Freifläche nur dieser Kleine war gefangen. Vermutlich würde er darin bald verhungern.

Ich setzte ihm aus 107 m im Gebüsch, soweit ich sehen konnte, das 7,62 mm KJG aus der .300" WM  ( . . . muß ich zu Vergleichzwecken auch mal schießen) irgendwie schräg auf die Kammer. Der Jüngling fiel wie vom Blitz getroffen, schlegelte, aber stand nicht mehr auf.

7,62 mm KJG Bockkitzeinschuß in der dicken Winterdecke ist kaum zu sehen.

7,62 mm KJG Bockkitzausschuß etwa 3 cm Ø in der dicken Winterdecke ist gut zu sehen

Der Pansen ist leider angeschossen.

Das Bockkitz hat also einen Leberknotenschuß, der gewöhnlich gut wirkt, erhalten. Da ich nun schon Jahre mit dem KJG jage, wundert mich der Erfolg auch nicht mehr. Was oll das Reh mit dem Treffer auch anders tun. Solche Berichte wie der 9,3 x 62 KJG Versager befremden mich zwar, sind aber die völlige Ausnahme. Klaus Rechtacek holte heute aus einer Rotte mit 7 KJG 6 Frischlinge aus derselben Rotte. Die Bache lies er laufen. Die 30 kg Frischlinge rollten im Knall den Hang runter, den sie eigentliche gerade erklimmen wollten (Außnahme ein schlecht getroffener, der den Fangschuß bekommen mußte). Ein Six-Pack ist mit Sicherheit vollkommen außergewöhnlich. Aber daß sich Klaus auf der Drückjagd mit meinem KJG keine Sorgen mehr um Vorhaltewinkel und Wirkung macht, ist dagegen vollkommen normal, siehe Schwarzathal-2005

Waidmannsheil, Lutz Möller, 1.Dezember 2005,

So, nun ist das Kitz zerlegt. Hier folgen die weiteren Bilder:

Die Bockkitzeinschußseite, nach 7,62 mm KJG aus .300" Win. Mag auf 107 m im Gebüsch

Rippenbrüche

Der Pansenschuß, das war er nämlich tatsächlich, bietet sehr hohen Zielwiderstand. Die Druckwelle blähte den kleinen Körper so weit auf, daß beidseitig die Rippen abrissen. Daher auch das beobachtete heftige Schlegeln. Das Rückenmark verträgt so einen Schlag nicht, da Nerven druckempfindlich sind. Die Reizleitung bricht zusammen. Solch Treffer ist nicht sauber, aber wirksam. Fluchten finden bei der großen kurzweiligen Wundhöhle und dem kleinen Tier nie statt, das nicht nur aus einer dicken .300" Win., sondern  auch aus kleiner .243 Win. mit 5,8 g Sako TMS.

Der Ausschuß ist versaut

Die ausschußseitigen Rippen sind vom Panseninhalt verdreckt. Dessen Inhalt war nicht grün, sondern braun, weil das gefangen Tier nur die frisch angepflanzten Natureingriffausgleichbäumchen schälte. Sonst war nichts mehr da. Es wäre ohne den Treffer auf der kleine Fläche bald verhungert. Das nenne ich eine Hegeabschuß.

Das Bockkitzwildpret

Wildpret war nicht viel da, weil das gefangene kleine Tier zwar noch gesund, aber schon abgekommen war. Wir werden es uns schmecken lassen. Wie ein wirklich zerschossen Reh aussieht steht hier in Bergen 2005 (Norma-vulcanisiert)!

Lutz Möller, 3. Dezember 2005, .de

.300" WM KJG

Hallo Herr Möller,
 
ich habe Patronen im Kal. 300" WM., bestückt mit Ihren Kupferjagdgeschossen erhalten. Meine Waffe ist eine Sako 75, Stainlesslauf, mit Kunststoffschaft. Zur Erinnerung, ich schoß vorher die Norma Oryx 13 Gramm und hatte so meine liebe Not mit den zum Teil lebensgefährlichen Nachsuchen auf Sauen. Das Oryxgeschoß rauschte einfach so durch den Wildkörper und die Stücke liegen ausschließlich nur dann im Knall, wenn Knochen getroffen wird. Dann allerdings geht das mit zum Teil eklatantem Wildpretverlust einher. Ich schoß die Waffe nun ersteinmal auf Ihre Munition ein und war verblüfft. Drei Schuß in Folge auf 100 Meter, auf Ihre Zielscheibe, ergaben, Loch in Loch, mit einer Abweichung vom Scheibenmittelpunkt von exakt 1 cm, nach links. Unglaublich!

Ich melde mich sobald die erste Sau (ich bejage ausschließlich dieses Wild) gefallen ist, um Ihnen von der Schußwirkung zu berichten.

MfG, Klaus Z., Sonntag, 24. April 2005 17:42


Zickige .300" WM

Mr. Moeller,

About RG-42 with standard twist cal .300 Win Mag with bullet 7.62 mm Sergey: The volume of the fired case Lapua .300 WM is 6.2 ml for a total length of 2.610 inch, exactly the same of a Norma case. 

JC Meunier, Samstag, 3. Mai 2008 21:43

Guten Tag,

ich besitze eine R93 im Kaliber .300" Win Mag. Hierfür benötige ich ein Geschoß, daß sich gerade für die Gamsjagd eignet- also eine flache Flugbahn aufweist. Wie sieht das mir dem KJG aus? Da es sich um einen kurzen, also 58 cm langen Lauf handelt, überlege ich noch welches Pulver man verwenden sollte, und welche Menge, Hier müßte man mit einem möglichst schnell brennenden Pulver doch recht gut klar kommen!? Wie sieht es mit schwereren Geschossen aus, da müßte es doch gleich aussehen?!

Vielen Dank, F. W. , Sonntag, 20. November 2005 22:16

Tag Herr W.,

Sie haben ja vollkommen recht. Für kurze Läufe benötigen Sie schnelle Pulver, für leichte Geschosse desgleichen. Beachten Sie bei der .300" Win. Mag Patrone die sehr unterschiedlichen Hülsen mit Pulverräumen von 5,7 - 6,2 ml. Ladungsangaben ohne die Hülsen zu benennen sind leichtfertig. Ich verwende für die Angaben Normahülsen mit 6,2 ml. Bitte messen Sie ihre abgeschossenen Hülsen nach, oder wiegen Sie die. Erst dann kann ich für Ihrer Hülsen und Patronenlager nachrechnen.

.300" WM Geschoß Inhalt
[ml]
Pulver Masse Druck
[bar]
V0 [m/s]
57,7 cm Lauf 65 cm Lauf
Norma | Lapua 7,62 mm KJG 6,2 R903 4,81 4.296 1.012 1.042
R 7,62 mm KJG 5,7 R903 5.260 1.058 1.085
Norma | Lapua 7,62 mm KJG 6,2 R903 4,53 3.561 958 988
R 7,62 mm KJG 5,7 R903 4.277 1001 1029

Sie sehen, je nach Hülse und Ladung kommen Drücke von 3.600 bis über 5.000 bar heraus. Was in der eine Hülse sicher ist, überlastet die andere. Was in der Einen Leistung bringt, ist aus der andern völlig schlapp. Die .300"WM verhält sich also zickig. Deshalb muß die mit Bedacht geladen werden. Unabdingbare Voraussetzung ist den Hülseninnenraum einer abgeschossen Hülse zu messen, um den in der jeweiligen Waffe den tatsächlichen Innenraum bei Gebrauchsdruck zu ermitteln. Neue Hülsen taugen dazu nicht. Nehmen wir also mal die Normahülse mit dem 57,7 cm Lauf. Dann ergibt sich folgende Schußtafel.


Schußtafel bei Army Std. METRO Atmosphäre
-------------------------------------------------------------------------------------
 Waffe / Munition     : .300 Win. Mag.(N)
 Geschoßtyp           : 7.82, 9., Möller 7,62 mm KJG
 Geschoßgewicht       : 9,01 Gramm
 V0                   : 1042 m/s
 Seitenwind           : 4 m/s 
 Ballistische(r) Koeffizient(en) (G1): 
 C1=0.442@V>800 m/s;  C2=0.396@V>400 m/s;  C3=0.371@V>340 m/s;  C4=0.439@V>300 m/s;  C5=0.431@V>0 m/s;

 Tabelle verschiedener Fleckschußentfernungen - Flugbahnen zur Visierlinie in cm
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------
 Entfernung            50 m    100 m    150 m    200 m    250 m    300 m    350 m    400 m    450 m    500 m 
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------
  50 m   Fleck          X       +2,0     +1,5     -1,9     -8,5    -18,4    -31,9    -49,2    -70,8    -97,5   
 100 m   Fleck         -1,0      X       -1,6     -6,0    -13,6    -24,6    -39,1    -57,3    -80,0   -107,7   
 150 m   Fleck         -0,5     +1,1      X       -3,9    -10,9    -21,3    -35,4    -53,1    -75,2   -102,4   
 200 m   Fleck         +0,5     +3,0     +2,9      X       -6,1    -15,5    -28,6    -45,3    -66,4    -92,7   
 250 m   Fleck         +1,7     +5,4     +6,5     +4,8      X       -8,3    -20,1    -35,6    -55,5    -80,6   
 300 m   Fleck         +3,1     +8,2    +10,7    +10,3     +6,9      X      -10,5    -24,6    -43,2    -66,8   
 350 m   Fleck         +4,6    +11,2    +15,2    +16,3    +14,3     +9,0      X      -12,7    -29,7    -51,9   
 400 m   Fleck         +6,1    +14,3    +19,9    +22,6    +22,3    +18,5    +11,1      X      -15,5    -36,0   
 450 m   Fleck         +7,9    +17,8    +25,1    +29,5    +30,9    +28,8    +23,1    +13,8      X      -18,8   
 500 m   Fleck         +9,7    +21,5    +30,7    +37,1    +40,3    +40,1    +36,3    +28,8    +17,0      X     
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------
 229 m   GEE           +1,2     +4,4     +5,0     +2,7     -2,7    -11,4    -23,8    -39,9    -60,3    -85,9   
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Geschw.         m/s  1002,3    964,3    927,4    891,5    856,5    822,5    788,1    752,0    716,8    682,6   
Energie       Joule  4526,2   4189,5   3874,8   3580,6   3305,4   3047,9   2798,1   2547,5   2314,7   2099,1   
Windabweich.     cm     0,4      1,8      3,9      7,0     11,1     16,4     22,8     30,2     39,1     49,7   
Korrektur   MOA/m/s   0,067    0,136    0,201    0,267    0,342    0,421    0,501    0,580    0,667    0,764   
Flugzeit          s   0,049    0,100    0,153    0,208    0,265    0,325    0,387    0,452    0,519    0,591   

Im schlechtesten Falle, also zu wenig Pulver in zu großer Hülse entspricht die Leistung eher der .308" Win., nicht gerade einer Bergpatrone.  Richtig geladen kommen Sie mit meinem KJG auch aus dem an such zu kurzen R93-Lauf mit 229 m GEE aus Seehöhe und 265 m ± 5 cm Reichweite sicher auch auf Gams zurecht. Andere Jäger vor Ihnen konnten das jedenfalls.

Schwerere Geschosse werden nur langsamer, fliegen daher krummer. Erst über 500 m einsatzweite wirkt sich die länger behaltene Geschwindigkeit aus. Aber das sind keine Gamsjagdentfernungen, meine ich, oder wollen Sie gleich vom Frühstückstische im Dorf  ihre Gams oben im Berg erlegen. Wo bliebe da das Vergnügen. Zur Gamsjagd lesen Sie bitte auch mal den Beitrag zur 6,5-284 auf Gams

Waidmann heil, Lutz Möller,

Guten Tag Herr Möller,

vielen Dank für die erneute Antwort. Da ich mit dem Wiederladen gerade erst beginne, werde ich erst einmal etwas mit den bereits gekauften Geschossen herumprobieren und melde mich dann noch mal, wenn ich ihre Geschosse verladen möchte.

Ich habe nur leider nicht den Unterschied bei der Volumenmessung bei neuen und einmal abgeschossenen Hülsen verstanden. Ich habe eine Große Anzahl Hülsen, die einmal aus einer anderen Waffe abgeschossen wurden. Außerdem möchte ich die geladenen Patronen in mehreren Repetierbüchsen verschießen.

Vielen Dank für Ihre Mühen, F. W., Dienstag, 22. November 2005 09:56

Herr W.,

um vernünftige Ergebnisse zu bekommen, benötigen Sie gleiche Hülsen (Masse) und für das Volumen mindestens eine Hülse, die aus Ihrer Waffe abgeschossen wurde. Die messen Sie dann, und zwar für jede verschiedene Waffe. Die Patronenlager sind ebenso unterschiedlich wie die Hülsen. Im Druck paßt sich die Hülse dem Lager an. Dabei dehnt Sie sich aus, der Pulverraum mit. Also können Sie den Innenraum nur aus einer aus der jeweiligen Waffe abgeschossenen Hülse ermitteln. Ansonsten spielen Sie bei der Ladung und dem Druck ein Glücksspiel mit ungewissen Ergebnissen.

Mit freundlichen Grüßen, Lutz Möller,

Norma-Hülsen in 300. Win. Mag

Gutes neues Jahr für Sie, Herr Möller,

Wegen der Verwendung von Norma URP (1) und den gewichtsbedingten Volumenunterschieden (2) bei den Norma-Hülsen )(LM: Dazu siehe Zickige .300 WM) habe ich von Norma selbst eine Auskunft erhalten, die Sie gerne verwenden können. Diese Daten hatte ich bisher nirgends gefunden. Sie lautet im Auszug sinngemäß so:

(1) I’m sorry but we do not have any load data for the URP powder in 300 Win Mag. We are working on new and more loads in different calibers together the URP powder, but not ready yet.

(2) As you probably already know we have two different types - light and heavy. The heavy weight type of brass (from an older production of cases) has a weight of around (17,5g/270 grain) Today the cases is the light version with (Around 14,0g/215gr).

Hierzu meine Anmerkung: Gewogen von mir selbst 14,03 - 14,32 g, bei 500 Stück nur 1 Ausreißer Neuzustand: 65,2 cm Länge, Volumen 6,0 ccm. Volumen unter Gebrauchsdruck wird noch ermittelt.

Mit freundlichen Grüßen, Tilmann Keith, Mittwoch, 2. Januar 2008 11:23

Tag Herr Keith,

so bringt die Arbeit Freude. Danke für die Auskunft, die sich gern genutzt werden wird. Vielleicht sind einige andere Leser so nett, weiter Daten andere Hersteller zu messen und mitzuteilen.

Alles Gute im Neuen Jahr, Lutz Möller,

Rottweil R903

Sehr geehrter Herr Möller

Die von mir bestellten KJG im Kaliber .30 wurden perfekt angeliefert. Sogleich habe ich für meine .300 Win Mag (Mauser 98, Oberndorf) die von Ihnen angegebene Ladung „nachgebaut“: Rottweil R903 4,92 g 97,8 4.282 740 100,0 1.093 Empfohlen

Normalerweise „frißt“ die Mauser selbst stärkste Ladungen problemlos. Bei dieser Ladung hatte ich allergrößte Mühe, die Kammer zu öffnen. Nachdem mir das endlich gelungen und die Hülse draußen war, stellte ich fest, daß das Zündhüten (Magnumtype) weggeblasen war, was bekanntlich auf Überladung hindeutet. Meine Frage nun an Sie: Ist es möglich, daß hier ein Druckfehler vorliegt und Sie statt Rottweil R903 eigentlich R905 empfehlen. Das kann ja alles vorkommen, Papier ist bekanntlich geduldig?

Für eine Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar. Mit besten Grüßen, Dr. Roger Reinauer, Basel Schweiz, Dienstag, 5. Juni 2007 21:35

Tag Herr Reinauer,

Lies Zickige .300" WM! Welche Hülsen, diese, welche Masse?

Mit freundlichem Gruß, Lutz Möller,

 

hdp-Bremse voller Erfolg

Guten Abend Herr Möller.

Zuerst die Erfolgsmeldung Mündungsbremse: Die von Ihnen gelieferte hdp-Bremse für die .300"Win.Mag.Patrone ist tatsächlich ein voller Erfolg geworden und hat das wegschneiden des Magnaport und das Abbauen des Kickstop mehr als kompensiert. Auch mein Jagdfreund, ebenfalls mit obigem Kaliber ausgerüstet klagt nun über keine blaue Schulter mehr und ich hoffe, er wird dadurch auch sein Mucken los wird.

Weidmannsheil aus der Schweiz, Ernst Schläppi, Montag, 2. Juli 2007 20:03

Das A4-Blatt

Nils B. gab mit ein Waffe, die auf 100 m angeblich auf ein A4-Blatt streuen würde, ein Miroku mit Boss.

Das Boss ist ein verstellbare Kreuzung aus Rückstoßbremse und Laufbeschwerere

Die Kammer ist in gewisser Weis dreieckig

Das Schloß ist nichts Besonderes

Drei Warzen stützen ab. Der Auszieher sitz in einer Warze

Ich baute die Waffe auseinander, konnte nichts besonderes feststellen und baute sie wieder zusammen, alle Schrauben und das Bosse fest gefügt. Die RWS Hülsen (Achtung kleiner Pulverraum! füllten 4,75 g R903 und natürlich das 7,62 mm KJG

 

.300 WM KJG spitz Patrone

Dann ging es auf den Schießstand, um zu sehen, wie sich die Büchse damit anstellen würde. Der berichteten fürchterlichen Streuung auf ein A4-Blatt wegen hatte ich nun nichts Besonders zum Einschießen mitgebracht. Vier Munitionsbehälter für die 7,63x25 Mauser und ein Kissen. Vorn unterstützen drei Kästchen + das Gewehrfutteral den häßlichen Plastikschaft und hinten einweiteres Kästchen unter dem Kissen. So konnte ich die Waffe vorn und hinten auflegen, eingermaßen fest und weich, nicht gerade picco bello, aber für denZweck wohl ausreichend.

 

So in etwas sah die Auflage saus, hier nachgestellt.

Frisches Futter sollte nun verschossen werden

Erste Scheibe. Die Treffer liegen 8 cm Hoch. Ich stelle das Absehen 4 cm tiefer

Zweite Scheibe unmittelbar anschließend, also 6 Schuß in Folge. Der Lauf wird heiß. Mir kommen Zweifel. Verstellt das ZF überhaupt? Ich stelle wieder 4 cm runter. Dann schieß ich erst mal ein andere Waffe weiter, um die Miroku auskühlen zu lassen. Etwas später dann folgt die dritte Scheibe:

Aha. Die kühle Waffe folgt der Verstellung um 8 cm um 8 cm. Also sind weder an der Waffe noch am Zielfernrohr Fehler festzustellen. Man mag einwenden, die Treffer lägen zu weit auseinander. Sicher tun sie das. Aber hier ging es nur darum festzustellen, warum die Waffe vorher auf 100 m auf ein A4-Blatt streute. In Ruhe mit einer anständigen Gewehrauflage und dem unbedingten Willen zusammenhängend Löcher zu stanzen, sähe das besser aus. Papier  rührt mich nicht. Das kann ich nicht essen. das springt nicht ab. Das sollen Andere tun. Ich wollte nur wissen, ob die die Waffe in heil sei. da sit Sie ohen Zweifel.

Wie sehen nun die Hülsen aus?

Die Wolke verdeckt meine Lampe

Nun habe ich genug Licht: Abgeschossene Hülsen. Der Hals ist innen recht sauber

RWS 5333 Zündhütchen von oben

RWS 5333 Zündhütchen schräg

Wildrose

Einwandfreie Liderung

Starke .300" WM RWS Hülsen sind auch am Boden einwandfrei

Der Pulverraum am Patronenlagerende zeigt die widerstandsfähige RWS Hülse

Abgeschossen: Zündhütchen platt und hält. Hals lidert ohne zu blaken. So sollen Hülsen nach dem Schuß aussehen

Zuchtrose

.300" WM KJG Patronen ohne Tadel

Auflösung der Störung:

Hitze

N. B . rief mich an teilt mir mit sein japanisches Ungeheuer würde wieder genau treffen, allerdings nur kalt. Er meinte, das sei ja auch kein Wunder, da nichtsrostender Stahl sich viermal so stark wie herkömmliche Kohlenstoffgewehrlaufstahl ausdehne. Er habe bei seinen Streukreisermittlungen damals die Waffe heiß geschossen und (erfolglos) immer und immer wieder versucht kleine Treffergruppen zu erzielen, bis das Ding nur noch über das ganze A-4-Blatt streute.

Kalt treffe sie nun einwandfrei. Seine Ladung habe er mit 1.130 m/s v2 gemessen. Die 7,62 mm KJG spitz hielten die oben abgegeben Flugbahn bis 300 m ein. Inzwischen habe er damit einiges Wild zwischen 200 und 250 m geschossen und sei nun sehr zufrieden. Besonders, daß er ohne Sorge bis zur Ansprechgrenze auf jedes Wild Fleck anhalten könne und sich sicher sein könne das Tier gut (ohne unnötige Zerstörung)  zu fangen, gefiel im sehr.

Mir auch!

Lutz Möller, Einige Tage nach dem Ferngespräch aufgezeichnet.

Green Monster

Svante berichtete von einem Rehbock, den er auf 130 m mit dem Grünen Biest mit dem 7,62 mm KJG aus der .300" WM mit 5,26g N560 erschoß, mitten ins Herz, dennoch ohne jede Flucht. Der Bock fiel und bleib am Platz. Bilder sind versprochen.

Die KJG-Ladung, mit 1.080 m/s v5 gemessen, um 0,06 g geändert, streut in Schritten aus dem grünen Biest auf 100 m binnen 11 mm seitlich 32 mm in der Höhe  (außen gemessen).

Lutz Möller, 2.September 2007, .de


.300 WM auf Reh

Hallo Herr Möller,

ich besitze eine exzellente Browning-Repetierbüchse im Kaliber .300 WM. Da ich die Leistung dieser Patrone nur selten benötige, würde mich interessieren, ob die Möglichkeit besteht per Wiederladung Patronen mit KJG herzustellen, die in ihrer Leistung etwa der .30-06 oder .308 W. entsprechen ohne daß die Präzision leidet? Für Rehwild scheint mir die .300 WM auf Schußentfernungen bis 150 m doch zu heftig.

Für eine kurze Antwort wäre ich dankbar; für die damit verbundene Mühe danke ich im voraus.

MfG, EG Lange, Freitag, 11. Januar 2008 10:56

Tag Herr Lange,

Abgebrochene Ladungen sind schwierig und manchmal sogar gefährlich (Siehe Detonation). Die volle Hülse ist ineballistisch die beste Hülse. Sie können mit der vollen .300-WM-KJG-Ladung Rehe schießen. Solange Sie Lungenschüsse antragen paßt die Wirkung bestens. Wenn Sie aber mitten drauf in den Pansen knallen, (Gott behüte) wird das Reh vermutlich platzen. Sie sind am Steuer. Hier ein veraltetes Beispiel dafür.

Lies Zielwahl und  KJG wirken anders !

Waidmannsheil, Lutz Möller, .de

Jagdlehrling berichtet

Guten Tag Herr Möller,

vielleicht erinnern Sie sich an mich: Ich bin der Jagdlehrling (Sauer 202; KJG .300" WM; HDP Bremse) mit dem suboptimalen (ungewollten = Nerven) Blattschuß auf den Damspießer. Nun möchte ich Sie wiederum um Rat bitten, was dieses Mal nicht optimal lief. Wahrscheinlich antworten Sie mir wiederum - die Trefferlage. Aber vielleicht hilft Ihnen meine Beschreibung die KJGe noch etwas zu verbessern, man weiß ja nie!

Grundsätzlich bin ich mit Ihren zwei Erzeugnissen sehr zufrieden ! Hervorragend!

Gestern Nacht erlegte ich einen Keiler. Ich hielt auf die Kammer, also bei der Jagdzielscheibe etwas oberhalb der 10 = 9 nördlich.

LM: Wo habe Sie ihn denn getroffen?

Der 110 kg Keiler  zeichnete deutlich indem er sehr hoch, senkrecht in die Luft sprang und dann wie ein Torpedo flüchtete. Nach ~ 100 Meter verendete er. Wie meine erfahrenen Jagdkollegen mir danach rieten, soll ich das nächste Mal 2 cm höher und 4 cm weiter vorne hinhalten, dann würde er im Feuer liegen.

LM: Dann meinen die den Bereich in dem Schulterblatt und Wirbelsäule überlappen.

Die KJG sind aber, wie ich an vielen Orten lesen kann, für den Lungenschuß entwickelt worden.

LM: Ja, aber nicht nur. Der Restbolzen wirkt in der Tiefe, siehe Gnu!

Beim Anschuß waren keine Pirschzeichen vorhanden. Die ersten Pirschzeichen (Schweiß) waren ~ 60 Meter vom Anschußort entfernt. Für den BGS war es am nächsten Morgen nicht einfach.

LM: Was war denn das für ein Töle? Wo haben Sie denn nun getroffen? Bilder?

Der Einschuß durchmaß  ~ 5 cm. Der Ausschuß war kalibergroß. Da kam kein Schweiß raus. Nun ist mir klar, ein Keiler hat einen Schild, den es zuerst Mal zu durchdringen gilt. Wäre es technisch denkbar die KJG so zu entwerfen, daß der Ausschuß etwas größer wird, daß nicht alle Sekundärgeschosse in den ersten 5 - 10 cm abgeben würde, oder so. :-)

Freundliche Grüß, M. Wyler, Schweiz, Sonntag, 20. Januar 2008 22:17
 

Ein- und Ausschuß

Guten Tag Herr Möller,

Nach einigen Erörterungen mit meinen Jägerkollegen über die Wirkung der KJG möchte ich noch ein Statement vom Fachmann hören: Nach den nun zwei erlegten Tieren, Damhirsch (Tiefblattschuß) und Keiler (Kammer, Lunge), ist mir aufgefallen, in beiden Fällen war der Einschuß deutlich größer (Faustgroß) war als der Ausschuß (kalibergroß). Wie übrigens auch im neuen Bericht 7x64 Schmalreh mit Lungenschuß.

LM: Nein, der ist bei Schmalreh mit Lungenschuß, nicht faustgroß, wenn Sie damit einen erwachsen Mann meinen.

Vor einer Woche, beim Keiler, wollte mir keiner so recht glauben das ich der Sau auf der rechten Seite in die Kammer schoß,
weil dort eben der faustgroße Einschuß war.

LM: One Bilder glaube ich das auch nicht.

Meine Kollegen behaupteten das sei der Ausschuß. Nun,da ich 100%-ig sicher bin daß die Sau so stand und nicht umgekehrt, frage ich Sie nochmals.

LM: Das kenn ich schon aus Finnland. Dort notiere ich gelegentlich die Jagdberichte genau nach dem Ansitz und schaue mir dann die Tatsachen im Schlachthaus an.  Die Abweichungen sind oft erheblich (Männlich weibliche, rechts links, Blatt ↔ Lunge, usw. usf.!)

LM: Ohne das genau gesehen zu haben, wenigstens auf Bilder glaube ich das nicht. Ihre Aussage widerspricht meiner eigenen mehr jährigen Erfahrung mit dem KJG Geschoß.

Ich habe die entsprechenden Seiten Ihrer Homepage alle gelesen, aber konkret keine Antworten auf meine Fragen gefunden.

Ist das für Sie, als Entwickler dieses Geschosses, logisch das es in den meisten Fällen so wirkt?

LM: Wie? So? Lies KJG wirken anders und Kraftstoß!

Welche Parameter sind für den Zeitpunkt des Aufsplittern des Geschosses und Bildung der Sekundärgeschosse hauptsächlich verantwortlich? Härte des Widerstandes wo es auftrifft (Fleisch, Knochen)? Stärke der Ladung, d.h. Geschoßgeschwindigkeit?

LM: Geschwindigkeit und Zielbeschaffenheit.

Mein Wiederlader sagte mir am Telefon vor einiger Zeit daß er die .300" WM nicht so stark lade wie Sie das empfehlen. Könnte das eine Rolle spielen?

LM: Ja.

Dadurch daß der Ausschuß nur so klein war, kam natürlich von den Kollegen sofort die Aussage, deshalb gab es keinen Schweiß am Anschuß gab, erst 30 Meter vom Anschuß entfernt als die Sau hochflüchtend ab ging.

LM: Lies Schweißfährte

Sie rieten mir auch schon ich solle Munition wechseln. Das möchte ich nicht, denn ich bin eigentlich wie gesagt sonst zufrieden mit den KJGen, außer eben mit dem kleinen Ausschuß.

Vielen Dank, M. Wyler, Schweiz

Herr Wyler,

bei kleinen und mittleren Tieren sollen Sie größere Ausschüsse als bei größeren Tieren erwarten. Bei vernünftiger Zielwahl, nicht zu geringer Entfernung und hinreichender Schießfertigkeit werden Sie mit dem KJG Geschoß im Vergleich mit anderen Geschossen überdurchschnittlich gut Erfolge erzielen. Zu wechseln besteht kein Grund. Wenn Sie mein Seite (Alles!) gelesen und verstanden haben, wissen Sie warum. Ich kann nicht mehr jeden Einzelfall vollständig besprechen, es sei denn Sie zahlen mir Honorar. Ich bin allerdings nur sehr teuer zu haben.   

Lutz Möller,

Zu lernen ist schwer

Herr Möller,

Seit 2 Jahren lese ich interessiert Ihre Homepage. Ich kann Ihnen versichern ich habe bereits ALLES gelesen, mehrmals - und verstanden! Als Dipl. Ing. für Maschinenbau und Informatik habe ich auch das nötige tech. Verständnis Ihre Homepage zu verstehen. Gute Schießfertigkeit bringe ich aus meinen etlichen Wehrdienstwochen auch mit. Was mir logischerweise als Jungjäger fehlt, ist jagdliche Praxis. Aber genau deshalb schreibe ich ja Ihnen meine Fragen. Um zu lernen! Daß ich Ihnen nur noch Fragen über Ihre Produkte stellen darf, wenn ich Ihnen einen Honorar bezahle enttäuscht mich. Und die 140 Schuß KJG (Büchse und Drilling!) die ich gekauft habe, waren auch nicht gerade billig!

LM: Die Munitionspreise in der Schweiz macht Herr Lennherr, nicht ich. Ich kenne seine Preis nicht aber versichere Ihnen, das KJG Geschoß ist seinen Preis wert.

Glauben Sie mir: Ich wollte eigentlich mit meinem Erfahrungsbericht vom starken Keiler nur erfahren, ob es anderen Jägern auch schon so ergangen ist wie mir, daß es einen sehr kleinen Ausschuß, ohne Pirschzeichen am Anschuß, gegeben hat. Für mich als Jungjäger ist es wichtig zu erfahren wo ich einen Fehler gemacht habe und wo das Material nicht 100%-ig mitspielt. Ansonsten habe ich keine Chance mein jagdliches Können zu verbessern.

LM: Das ist ein vollkommen annehmbar Aussage und Haltung! 

Ihre Antworten auf dieses Thema helfen mir aber nicht richtig weiter, außer mit Ihrem Satz: „Bei kleinen und mittleren Tieren sollen Sie größere Ausschüsse als bei größeren Tieren erwarten. bestätigen Sie mir eigentlich meine Erfahrung: Der Restbolzen des KJG erstellt bei stärkeren Tieren einen kleinen Ausschuß = zuwenig Pirschzeichen am Anschuß. In kurzer Nachsuche habe ich drei weitere Texte gefunden, die Ihnen Ähnliches geschildert/gefragt haben wie ich.

Schwarze Kappe - tief enttäuscht
Ausschuß (LM: zu allgemein)
Schweiß in Namibia

LM: Dort vornan steht

Fazit

Mit den KJG im letzten Jahr waren die Ergebnisse in der Wirkung deutlich besser.

Also im September wieder auf ein Neues. Aber probieren muß man ja . . .

Mit freundlichem Gruß, Hubert Bayer, Montag, 22. Mai 2006 20:26

und schrieb Hugo zum Barnes TSX (aber nicht dem Kupferjaggeschoß!)

„Tach Lutz,

hohe Treffer, harte Geschosse, hohe Geschwindigkeit - wo soll der Schweiß herkommen? Erst muß der ganze Thorax vollaufen, bevor viel Schweiß austritt. Es sei denn, ein größeres Gefäß ist direkt getroffen und pumpte Schweiß durch den (kleinen) Ein- oder Ausschuß.

LM: Genau das meine ich mit meiner Aufforderung alles zu lesen und zu verstehen. Wenn im Brustkorb innen am Ausschuß noch kein Blut steht, dann kann das auch nicht aus dem Anschuß rausschweißen! Wenn das Tier dann flüchten wird es mit Lungenschuß aus dem Äser schweißen. Selbst mit Zerlegern (um ohne Hugos weitere Eingrenzung die Schlage darzulegen zu dauert das eine 5 - 10 m.). Siehe bebildert Kupferwinter-06#Fortgesetztes Treiben an der Linie 

Gerade heute morgen schreib ich Ihnen

LM: Lies Schweißfährte. 

Nichts anderes sagt Hugo indem der die hohen Treffer  als Grund für wenig oder keinen Schweiß am Anschuß anführt. Die Schwerkraft dürfte Ihnen bekannt sein. Auch Blut folgt ihr. Hugos Schlußfolgerung Erst muß der ganze Thorax vollaufen, bevor viel Schweiß austritt. “ ist an Deutlichkeit kaum zu übertreffen, aber Sie schreiben „Ihre Antworten auf dieses Thema helfen mir aber nicht richtig weiter.“ Es ist doch schon alles gesagt.

Laut einigen Berichten war die alten KJG in diesem Punkt besser: Kann man diese auch noch kaufen?

LM: Nur noch als Sonderwunsch!

bis später, M.W., Schweiz, Freitag, 25. Januar 2008 13:40

PS: Jungjäger sind Ihre Kunden der Zukunft.

Kranker Stumme!

Ladedaten .300" Win. Mag.

Sehr geehrter Herr Möller,

würden Sie mir bitte für ihr 7,62 mm KJG für die .300" WM eine Ldung empfehlen. Ich möchte N 140 verwenden.

LM: Nein, lies Vihtavuori!

die Waffe hat leider einen sehr kurzen Lauf (52 cm, Drückjagdwaffe), bringt  dementsprechendes Mündungsfeuer, das beim nächtlichen Schuß sehr stört.

LM: Nachts auf der Drückjagd?

Mir ist schon klar, bei dieser Lauflänge wird immer Mündungsfeuer sein wird, aber eine größtmögliche Minderung wünsch ich mir.

Vielen Dank, A. Ehringer, Dienstag, 15. April 2008 11:06

Zunächst nehmen Sie kleinräumige 5,61-ml-MEN-Hülsen, die ich in ausreichender Zahl vorrätig habe, um sich dem kleinräumigen Lauf anzupassen, oder ähnliche. Lies dazu Öffnungsverhältnis.

Dann versehen Sie die den kranken Stummel an der Laufmündung mit einer 7,62 mm hdp-Rückstoßbremse für gute Flammdämpfung oder einer Dunklen Kraft um die Flamm ganz zu schlucken.

Dann laden Sie kein Vihtavuoripulver. Das wird zwar auch von Jägern gern nachgefragt, weil die Sportschützen das viel benutzten, taugt für uns Jäger aber nicht. Die Sportanforderungen unterscheiden sich aber von unseren jagdlichen Bedürfnissen. Sportschützen wollen viel, lange und genau schießen und treffen. Jäger schießen selten. Lebensdauer wäre also keine unabdingbare Forderung. Jäger benötigen bei geringem Feuerschein (siehe auch Mündungswolke und Dunkle Kraft) vor allem Leistung. Technisch folgt daraus, Sportschützen verwenden besser niedrignitrierte Pulver, aber Jäger hochnitrierte Pulver. Ein typischer Vertreter niedrignitrierter Pulver ist Vihtavuori. Die sind damit für Jäger nur zweite Wahl. Hochnitrierte Pulver kommen insbesondere aus Schweden von Bofors mit den Marken Norma und Rottweil. Daher empfehle ich allgemein für Jäger Vihtavuori links liegen zu lassen und zu Norma oder Rottweil zu greifen. Vihtavuori ist nicht schlechter, nicht daß mich jemand falsch verstehe, sondern nur eher für Sportschützen als für Jäger geeignet.

Dann wählen Sie weniger und schnelleres Pulver, hier 4,4 g R902 und schon geht's einigermaßen, siehe Ladetafel oben. Vernünftige Leute kaufen gar nicht erst so einen kranken Stummel. Gesunde Kurzgewehre mit Halbmeterlauf werden für 8x57 IS oder 9,3x62 eingerichtet. Deren völlig anderes Öffnungsverhältnis eignet sich dafür, das der .300" WM nicht.

Waidmannsheil, Lutz Möller.

LM: Lernen Sie sich den inneren Aufbau der Tiere aus allen Winkeln vorzustellen und handeln nach den Erkenntnissen in Wundwirkung. Dan werden Sie zurecht kommen, ohne aber nicht!


IMR4350 zu faul

Sehr geehrter Herr Möller.

Da ich schon seit längeren Ihre Web-Seite verfolge, möchte ich gerne bei Ihnen Kunde werden. Möchte Sie bitten mir einige Informationen zu schicken, da ich eine Sako 300 Win. Lauflänge 61 cm. besitze, möchte ich Sie fragen, ob es möglich ist Ihr 7,62 mm 8 Gramm KJG mit IMR 4350 Pulwer auf RWS Hülse zu laden; da ich mit dem Pulver sehr zufrieden bin. Ich bitte Sie um Ladedaten, ansonsten bitte Alternative mit Ihrem 8 Gramm KJG.

LM: IMR4350 ist für das 7,62 m KJG in der RWS .300 Win Mag viel zu langsam. Bitte beachten Sie die empfohlenen .300" Win Mag KJG Ladedaten auch für die RWS Hülsen, die ich für Sie einfügte.

Zudem möchte ich Sie noch um Ladedaten mit Ihrem KJG für weitere Entfernungen bezüglich Kipplaufbüchse Blaser K 95 Lauflänge 60 cm.  Kaliber 6,5x65 R RWS Hülsenbitten.

LM: 6,5x65 KJG Ladungen oder auch 6,5x65 KJG Messner Ladungen.

Wäre nett wenn Sie mir etwas empfehlen und antworten könnten damit ich Ihre Geschosse nutzen kann.

Mit freundlichen Grüßen, Oliver Thialer, Italien, Dienstag, 17. Juni 2008 00:23

Gürtelhülsenklemmer in der FN BAR

Hallo Lutz!

Walter hat für mich die KJG in den Kaliber .308, 7x64, .300WinMag und 8x68 geladen. Von der Ladungsdienstleistung bin ich absolut zufrieden, besser geht es nicht! Bei den Patronen selbst gibt es mit der .300 WinMag ein Problem, bei dem ich nicht weiterkomme. Die Waffe (Browning FN BAR) repetiert nicht richtig. Mein Büchsenmacher meint es läge eventuell am zu geringen Rückstoß entweder durch das leichte Geschoß oder durch das schnelle Pulver, wodurch zu wenig Gasdruck für den Repetiervorgang zur Verfügung stünde. Was meinst Du dazu? Wie könnte die Störung zu beseitigen sein?

Beste Grüße, Markus P., Tuesday, July 01, 2008 9:34 AM

Hallo Markus,

ich habe noch etwas gefunden, lesen Sie selbst: Zusätzlich erlaubt mir das Gasregulations-System der Browning/FN BAR die munitionsspezifische Einstellung des Nachlademechanismus. Sollte bei Ihrer FN BAR diese Einstellung auch möglich sein, wäre dieses Problem ja gelöst. Ihr BÜMA sollte das aber kennen oder wissen. Ich warte auf eine Nachricht von Ihnen.

MfG Walter, Dienstag, 1. Juli 2008 21:56

Ich sagte Markus, er müsse die Waffe müsse zu Walter schicken, damit er die in Augenschein nehmen könne, um die Fehlerursache feststellen zu können. Erst dann wäre Abhilfe möglich. So geschah es.

Hallo Walter!

Die Drückjagdsaison läuft. Wie weit sind Sie mit meiner FN-BAR? Herkömmlichen Patronen werden ja richtig zugeführt.

Weiterhin: Ich benötige wieder Munition. Angedacht ist .308 und ev. 45/70 für eine Marlin SS. Wie sind für letztere die Werte?

Freundliche Grüße, Markus P. Friday, November 14, 2008 8:43 PM

Nun lädt der Selbstlader wider einwandfrei aus dem Magazin nach.

Hallo Markus,

die Mantelgeschosse sind außen glatt. Daher liegt der Hülsenmund schlüssig am Geschoß an. Das KJG hat, wie wir sehen, außen kleine Führbänder. Der Hülsenmund kann daher nicht schlüssig am Geschoß anliegen und steht um Führbandstärke vom Geschoß ab.

Wenn Du, in das Gürtelhülsenpatronenlager der FN-BAR schaust, siehst Du eine kleine rechtwinkelige Abstufung, die den Gürtel aufnimmt. Bei schnellem Selbstladen der FN-BAR bleibt der abstehende Hülsenmund an dieser kleinen Abstufung im Patronenlager hängen und beschädigt den Hülsenmund leicht beschädigt. Die so beschädigte Hülse paßt dann nicht mehr in das Lager und die Kammer wurde nicht verriegelt.

Der Hülsenmund wird jetzt gekrempt, so das er sauber am KJG anliegt und sich der Mund nicht mehr an der Stufe verfängt.

Wäre die Waffe nicht bei mir gewesen, hätte ich mir einen Wolf gesucht. Alles hat eine Ursache. Mann muß die nur, besser noch vorab, wissen.  Ich lerne immer noch dazu.

Ich habe 35 Patrone von Herrn Reinacher bekommen und sende Dir 50 neue kostenlos zurück (Dienst an guten Kunden). Solltest Du noch 300er Patronen von mir haben, bitte zusenden. Die Fracht der Waffe berechne ich Dir bei der nächsten Lieferung mit.

Was möchtest Du jetzt an neuen Patronen von mir haben?

MfG, Walter, Sonntag, 16. November 2008 13:37

Hallo Walter!

Danke für die Nachricht und Deine Arbeit. Ja, alles hat einer Ursache, das ist wohl wahr.

10 oder 20 alte .300 WM habe ich noch von Deiner letzten Lieferung, diese sende ich Dir mit leeren Hülsen der .308, sowie den entsprechenden Munitionsboxen zurück.

Ich hätte dann gerne folgende Patronen:
150 Stck. .300" WM (insgesamt)
250 Stck. .308" W.

Mit den .45-70 warte ich noch, habe noch welche und nutze die Waffe eigentlich nur für Nachsuchen.

Beste Grüße, Markus, Sunday, November 16, 2008 2:45 PM

Die Lehre

aus oben beschriebenen Gürtelhülsenklemmern ist kurz gesagt, Gürtelhülsen sind schlecht (um keine anderen unflätigeren Worte zu gebrauchen)! Die für den unnützen Gürtel notwendigerweise vorhandene rechtwinkelige Sicke verhindert dort eine der Zuführung dienlichen Anlaufschräge am Patronlagereingang anzubringen, die dort an sich hingehört.

Achtung Fehler: 7,62 mm Zerleger in .300" WM-Hülse uneingewürgt.

KPG-08 in .300" WM mit Krempe

Die Waffe verträgt nur Hülsen mit eingewürgten Hülsenmund. Das widerspricht der Norm, liegt aber in der Natur der Patrone. Also ist das Ding einfach Mist. Ich kann niemandem empfehlen ein Waffe für die Patrone zu erwerben weil die unnötigen Schwierigkeiten, auch die des zu kurzen Halses, und der zu kurzen Gesamtlänge, nicht lohnen sich damit auseinanderzusetzen. In der Leistungsklasse gibt es weitaus bessere Patronen, ohne solche dummerhaftigen Schwächen, nämlich die Deutsche Magnum, die 8x68S !

Cody Schußbild

.300" WM KJG

Hallo Lutz,

hier sende ich Dir noch einige Schußbilder von Fa. CODY : .223" Rem., .30-06 und .300" WM.

.300" WM KJG Schußbild

Die Ladungen sind bereits beim Beschußamt in Budapest. Die detaillierte Messungen bekommen wir in ein Paar Tagen.

Beste Grüße : Imre, Donnerstag, 11. Dezember 2008 12:27